Naturbad bleibt geschlossen

Badenixen, die ihre Runden gerne im Idar-Obersteiner Naturbad drehen, müssen in diesen Tagen auf Bäder der umliegenden Orte ausweichen. Das Bad ist weiterhin geschlossen.

 Dieses Schild bleibt am Wochenende am Eingang des Naturbads Staden hängen. Es ist wegen Bakterienbelastung geschlossen. Foto: Hosser

Dieses Schild bleibt am Wochenende am Eingang des Naturbads Staden hängen. Es ist wegen Bakterienbelastung geschlossen. Foto: Hosser

Idar-Oberstein. (sc) Das Naturbad im Staden ist auch an diesem Wochenende geschlossen. Das ist den Werten geschuldet, die eine Analyse von Wasserproben ergab, die am Montag entnommen wurden. An diesem Tag war das Naturbad zum ersten Mal in diesem Jahr wegen Bakterienbelastung geschlossen worden. Nach Auskunft von Bürgermeister Frank Frühauf, der derzeit Stadtwerke-Dezernent Friedrich Marx vertritt, geben die gemessenen Werte dennoch Anlass zur Hoffnung, dass das Reinigungssystem des Bades nach den baulichen Veränderungen, die während der Winterpause veranlasst wurden, stabiler ist als im Vorjahr. "Drei Werte sind bereits wieder unterhalb des Grenzwertes, nur einer liegt noch knapp darüber." In Absprache mit dem Gesundheitsamt des Kreises gehe man aber keinerlei Risiko ein: "Die Gesundheit der Badegäste hat auf jeden Fall oberste Priorität. Erst wenn die Werte allesamt an drei aufeinander folgenden Tagen unterhalb des Grenzwertes liegen, werden wir wieder öffnen", sagt Frühauf. Sollte dies für die in dieser Woche festgestellten Werte der Fall sein - derzeit wird täglich beprobt - , kann das Bad frühestens am Dienstag oder Mittwoch wieder öffnen. Hygiene-Institut aus Mainz eingeschaltet

Der Grund: Es dauert etwa zwei oder drei Werktage, bis die Ergebnisse des Labors vorliegen. Die Ursache für die Probleme mit dem Pseudomonas-Bakterium im Naturbad im Staden ist nach wie vor unklar. Frühauf will nun Experten des Mainzer Hygiene-Instituts hinzuziehen, wie es der Stadtrat bereits im Vorjahr beschlossen hat. Man stehe in engem Kontakt mit dem Gesundheitsamt, das derzeit selbst zweimal in der Woche die Proben nimmt. Ein Problem bei der Pseudomonas-Beprobung: Anders als zum Beispiel bei löslichen Stoffen sind Bakterien nicht gleichmäßig im Wasser verteilt. So kann es je nach Wassertiefe und Stelle zu sehr unterschiedlichen Werten kommen. In Abstimmung mit dem Gesundheitsamt wurden deshalb genau definierte Beprobungsstellen festgelegt.

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