Natur Naturschutzbund: Welche Vögel sind noch da?

Bernkastel-Wittlich/Bitburg/Trier · Wer flattert denn da durch den winterlichen Garten? Der Naturschutzbund (Nabu) und sein bayerischer Partner LBV rufen  zur bundesweiten Stunde der Wintervögel auf.

 Viele Eichelhäher sind in diesem Jahr zu sehen gewesen.

Viele Eichelhäher sind in diesem Jahr zu sehen gewesen.

Foto: Ewald Schmitz

Auch in Rheinland-Pfalz sind vom 10. bis zum 12. Januar Naturfreunde gefragt, eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen oder im Garten zu zählen.  In diesem Jahr liegt ein Fokus auf dem Eichelhäher. „Im Herbst haben wir einen massiven Einflug dieser Art nach Deutschland und Mitteleuropa beobachtet“, sagt Olaf Strub vom  Nabu Rheinland-Pfalz. „Im September waren es  mehr als  zehnmal so viele Vögel wie jeweils im gleichen Monat der vergangenen sieben Jahre. Im Oktober registrierten Vogelzugzählstationen sogar 16 mal so viele Eichelhäher.“

Als Grund vermuten die Ornithologen, dass es 2018 in Nordosteuropa eine sogenannte Eichelvollmast gab, also besonders viele Eicheln herangereift sind. So konnten deutlich mehr Eichelhäher den Winter überleben und brüten. In Rheinland-Pfalz beteiligten sich 5914 Menschen an der Vogelzählung vor einem Jahr. Der Star wurde im Januar 2019 als häufigster Vogel gezählt, der Haussperling und die Kohlmeise belegten den zweiten und dritten Platz.

Die „Stunde der Wintervögel“ ist Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmachaktion. Die Beobachtungen können unter www.stundederwintervoegel.de bis zum 20. Januar gemeldet werden. Zudem ist für telefonische Meldungen am 11. und 12. Januar jeweils von 10 bis 18 Uhr die kostenlose Rufnummer 0800/1157-115 geschaltet.

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