Nein aus Mainz ruft Kritiker auf den Plan

Nach wie vor bekommen die Kreise Bernkastel-Wittlich und Trier-Saarburg nach einer Entscheidung im Verkehrsministerium keine Genehmigung, den Kauf der Hunsrückquerbahn zu bezuschussen. Der TV erhielt mehrere Stellungnahmen zu dem Thema.

Morbach/Thalfang/Hermeskeil. (iro) Das Mainzer Verkehrsministerium hält den Ankauf der Hunsrückquerbahn-Strecke zwischen Büchenbeuren und Hermeskeil nicht für dringlich (der TV berichtete). Dass den Anrainerkommunen beim Streckenerwerb immer wieder "Steine in den Weg gelegt werden", kann Achim Zender, Sprecher der Fraktion der Freien Wählergruppe in Morbach, nicht nachvollziehen. Für ihn drängt sich der Verdacht auf, dass der Kauf "unter allen Umständen verhindert werden soll". Mainz dürfe nicht vergessen, dass hinter dem Flughafen Hahn "auch noch ein Teil Rheinland-Pfalz" liege. Dass es anders geht, zeigt seiner Meinung nach das Beispiel Baumholder. Die dortige Verbandsgemeinde habe die Trasse von der Abzweigung der Nahetalbahn bis Baumholder erworben. Das Land habe dies nicht nur befürwortet, sondern auch den Kaufpreis in Höhe von 310 000 Euro und Investitionen in Höhe von 1,5 Millionen Euro gezahlt. 2014 solle die Strecke für den Personennachverkehr reaktiviert werden.

CDU-Kreistagsmitglied Dittmar Lauer in Trier-Saarburg dagegen staunt, "mit welcher Hartnäckigkeit der Ankauf der Hunsrückbahn seitens der Landesregierung und der ADD (Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion) torpediert wird". Ein Scheitern des Kaufs wäre ein "nicht wieder gutzumachendes Versäumnis".

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