Gesundheit In der neuen Psychiatrie gibt’s Therapie mit Burgblick

Nach mehr als drei Jahren Bauzeit ist der Neubau der Psychiatrie am Cusanuskrankenhaus Bernkastel-Kues offiziell eröffnet worden.  Die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler betonte die Bedeutung der Psychiatrie in der Feierstunde, da inzwischen 25 Prozent der Patienten psychosomatische Störungen haben.

 Der Neubau ist fertig - nun kann die Psychiatrie-Abteilung des Verbundkrankenhauses Bernkastel-Wittlich an den neuen Standort Bernkastel-Kues umziehen. Am Freitagnachmittag feierten Vertreter aus Gesundheitswesen und Politik.

Der Neubau ist fertig - nun kann die Psychiatrie-Abteilung des Verbundkrankenhauses Bernkastel-Wittlich an den neuen Standort Bernkastel-Kues umziehen. Am Freitagnachmittag feierten Vertreter aus Gesundheitswesen und Politik.

Foto: TV/Hans-Peter Linz

„Kues i love you…“ singt die Hausband „Psychiatrio“ in Anlehnung an den Klassiker „Nights in white Satin“ im Rahmen einer Feierstunde im Neubau der Psychiatrie des Verbundkrankenhauses Bernkastel-Wittlich in Bernkastel-Kues. Die gesamte Abteilung wird in der kommenden Woche von Wittlich in einen 18 Millionen-Euro-Neubau nach Bernkastel-Kues umziehen, der am Freitag feierlich eröffnet worden ist. Zu den geladenen Gästen des Betreibers, der ctt-mbH zählten unter anderem die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler, Landrat Gregor Eibes und weitere Vertreter aus Politik und Gesundheitswesen. Lichtenthäler betont die Bedeutung der Psychiatrie, da immer mehr Menschen psychische Probleme haben – derzeit hätten 25 Prozent der Einweisungen in Krankenhäuser psychosomatischen Ursprung. „Die Mühen haben sich hier gelohnt, denn statt Drei-Betten-Zimmer gibt es jetzt Zwei- und Einbett-Zimmer,“ betont die Ministerin. Der Neubau wurde vom Land mit 13,2 Millionen Euro finanziert. Günter Merschbächer, Geschäftsführer der ctt mbH erinnerte an den Wasserschaden im vergangenen Jahr, der den Bau zurückgeworfen hatte, dann aber behoben werden konnte. Chefarzt Michael Lammertink bemerkte, dass es im Haus schon eine Wette gab, was zuerst fertig gestellt werde: Der Hochmoselübergang oder die Psychiatrie – der Hochmoselübergang wird nämlich erst nächsten Monat eröffnet. Landrat Gregor Eibes lobte die Architektur und die Lage des Gebäudes oberhalb des Stadtteils Kues: „Der Blick nach draußen ist was anderes als in Wittlich: Da braucht ein Patient nur aus dem Fenster zu schauen und schon geht es ihm besser. Hier sind bessere Voraussetzungen als im Kellergeschoss in Wittlich.“ Zudem werde damit in Wittlich Platz frei für eine Erweiterung der Strahlentherapie.