Freizeit Bike-Region soll Dachmarke werden

Hunsrück · Die neue Managerin Katharina Martini soll den Radtourismus in Hunsrück und Nahe voranbringen. Finanziert wird ihre Stelle zum größten Teil von vier Lokalen Aktionsgruppen.

 Die Region Hunsrück-Nahe soll eine Dachmarke werden fürFahrradfahrer. Dafür werden jetzt Konzepte entwickelt.

Die Region Hunsrück-Nahe soll eine Dachmarke werden fürFahrradfahrer. Dafür werden jetzt Konzepte entwickelt.

Foto: Eike Dubois

Der Hunsrück soll eine Destination für Radfahrer werden. Das ist das Ziel der Hunsrück- und der Nahelandtouristik, die dafür gemeinsam die Stelle einer Projektmanagerin für die Bike-Region Hunsrück-Nahe geschaffen haben.

Dafür wollen die beiden Tourismusgesellschaften ein zielgruppenspezifisches, gebietsübergreifendes Streckennetz und eine zukunftsfähige Marketingstrategie unter einer gemeinsamen Dachmarke schaffen. Katharina Martini, gebürtige Hunsrückerin und begeisterte Mountainbike- und Radrennfahrerin, wird in dieser Position bis Juni 2023 den Grundstein legen, den Hunsrück als fahrradfreundliche Region zu etablieren. Am 1. Februar hat Martini, die an der deutschen Sporthochschule einen Abschluss für Sporttourismus und Erholungsmanagement erworben hat, mit ihrer Tätigkeit begonnen.

Praxis hat sie gesammelt als Mountain-Bike-Guide und als Themenmanagerin beim Tourismusverband Kufsteiner Land. Neben den Wanderern, die bereits von einem umfangreichen Angebot wie dem Saar-Hunsrück-Steig, dem Soonwald-Steig, den Traumschleifen und Vitaltouren profitieren, sollen sowohl Familien und Radwanderer als auch sportlich ambitionierte Mountain-Biker und Rennradfahrer in den Hunsrück gelockt werden. Dafür soll ein gebietsübergreifendes Streckennetz ausgewiesen und eine gemeinsame Dachmarke für die Außendarstellung geschaffen werden, sagt Martini. „Die touristischen Regionen Hunsrück und Nahe bieten mit ihren Geländeformen beste Voraussetzungen im Radtourismus für Genussradler, Mountainbiker und Tourenfahrer.“ Alle Akteure in Hunsrück und Nahe sollen dazu vernetzt, das gemeinsame Wissen sowie Synergien genutzt werden. Dazu gehört auch, die bereits bestehenden Leuchttürme hervorzuheben. Dazu zählt Martini die Flowtrails bei Stromberg, den Trail-Parc am Erbeskopf und die Nationalpark-Radroute, die im April eröffnet wird. „Es gibt hier bereits viele Angebote, die zusammengefasst und gesammelt werden sollen“, sagt sie.

Alle Strecken und Einrichtungen werden in einem ersten Schritt in einer Bestandsanalyse erfasst und bewertet. Danach geht es um die Optimierung bestehender Routen und die Entwicklung neuer Strecken.

 Katharina Martini

Katharina Martini

Foto: Sven Röscher

Möglich wird das Projekt, das laut Jörn Winkhaus, Leiter der Hunsrück-Touristik, ein Volumen von 300 000 Euro umfasst, von einer 90-prozentigen Förderung der vier LAG-Gruppen Erbeskopf, Hunsrück, Soonwald und Mittelrhein. Winckhaus hofft, dass die bis Juni 2023 befristete Stelle verlängert werden kann.

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