Gegen das Vergessen Neue Tafel in Mülheim

Mülheim · (red) Mit einer kleinen feierlichen Einweihung wurde die Gedenktafel für die vertriebenen und ermordeten Mülheimer Juden der Öffentlichkeit vorgestellt. Im Jahr 2000 hatte Dr. Uwe Bauer, Hunzenschwil in der Schweiz, über die Schicksale der Mülheimer Juden in den Jahren von 1933 bis 1945 recherchiert und einen Aufsatz mit den Ergebnissen veröffentlicht.

 Mülheim Foto: Friedhelm Leimbrock

Mülheim Foto: Friedhelm Leimbrock

Foto: TV/Friedhelm Leimbrock

Zu Beginn der Nazi-Zeit lebten 24 Mitbürger jüdischen Glaubens im Moseldorf. Die Ortsgemeinde hatte sich entschieden, der Juden, die in der nationalsozialistischen Zeit ermordet, vertrieben und erniedrigt wurden, mit einer Tafel zu gedenken. Diese wurde feierlich eingeweiht. Grußworte sprachen Peter Szemere von der jüdischen Kultusgemeinde in Trier sowie der Beauftragte der Ministerpräsidentin für jüdisches Leben,  Dieter Burgard. Der frühere Arzt in Mülheim, Dr. Yaghoub Khoschlessan, sprach  das Kaddisch-Gebet. Das Kaddisch ist ein Gebet, mit dem Juden Gott loben. Sie sprechen es auch für die Verstorbenen. Pfarrer Thomas Berke, Mülheim und Pfarrer Andreas Kern, Maring-Noviand beteten gemeinsam. Das Streichquartett der Musikschule  unter der Leitung von Peter Mohrs  sorgte für den feierlichen Rahmen. Foto: Friedhelm Leimbrock

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