Neue Gemeinschaft - bunt wie ein Regenbogen

Wittlich/Altrich/Platten · Ein gemeinsames Fest haben die Katholiken aus den sieben Pfarreien, die seit 1. September die Pfarreiengemeinschaft Wittlich bilden, in St. Bernhard gefeiert. 14 400 Mitglieder gehören nun zur Gemeinschaft, die ihren Zusammenschluss seit eineinhalb Jahren vorbereitet hat.

Wittlich/Altrich/Platten. Es war mehr als ein normales Pfarrfest, an dem die Gläubigen zusammen feiern. Für die Verantwortlichen aus allen sieben Gemeinden war es der Beginn einer neuen, viel größeren Gemeinschaft. Durch die Strukturreform, die seit 1. September in Kraft ist, bilden die Pfarreien St.Markus, St. Bernhard, Bombogen, Lüxem, Wengerohr, Altrich und Platten jetzt eine Gemeinschaft mit insgesamt 14 400 Katholiken.
Gemeinsamer Pfarrbrief


Neben den Planungen für das Fest hat sich der Pfarreienrat, der aus 19 Ehrenamtlichen aller Gemeinden und fünf hauptamtlichen Seelsorgern besteht, schon seit eineinhalb Jahren auf den Zusammenschluss vorbereitet. Sie haben beispielsweise die Firmvorbereitung für 2012 gemeinsam organisiert. Die Gestaltung eines gemeinsamen Pfarrbriefs wird eines der nächsten Projekte sein.
Personell ändert sich erst einmal nichts in der Pfarreiengemeinschaft. Rudolf Halffmann ist weiter als Pfarrverwalter tätig, ihm zu Seite stehen als Kooperatoren die Pfarrer Josef Karst und Pfarrer Thomas Barton, dazu nehmen zwei Gemeindereferentinnnen und zwei Diakone mit Zivilberuf seelsorgerische Aufgaben wahr. Auch an der Zahl der Gottesdienste wird sich vorerst nichts ändern.
Für das Auftaktfest haben sich die Vertreter der sieben Pfarreien schon vor einem Jahr an einen Tisch gesetzt. Jede Gemeinde hat sich um einen Bereich gekümmert, die Altricher haben beispielsweise den Getränkestand organisiert, die Gemeinde Wittlich- St. Bernhard war für das Essen verantwortlich. Informationen über die einzelnen Gemeinden konnte man an Stellwänden finden, die die Orte selbst gestaltet hatten. Dort waren Fotos von Festen, Gebäuden und Gruppen zu sehen, die das dortige Gemeindeleben prägen. Neben Essen, Trinken und Informationen wurde auch ein Rahmenprogramm angeboten: Ein Alleinunterhalter war vor Ort, einen Trommelkurs und liturgisches Tanzen gab es für die Erwachsenen, Kinderschminken, Freundschaftsbändchen knüpfen, Steine bemalen oder ein großes "Mensch ärgere Dich nicht", für die Kleineren.
Anhand verschiedenfarbiger Tücher konnte man erkennen, aus welcher Pfarrei die Besucher kamen. So sah man nach kurzer Zeit schon "hellgrüne" Wengeroher mit "Roten" aus St.Markus im Gespräch vertieft.
Zum Fest waren insgesamt 1000 Besucher gekommen, darunter auch viele Familien mit Kindern. Bei der liturgischen Feier gestaltete ein Projektchor aus den Gemeinden mit 120 Sängern die Messe. 80 Messdiener waren dabei.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort