Die Hälfte der Inhaber davon hat nach dem ersten (kostenlosen) Check und einer daraus resultierenden Handlungs-Empfehlung ein Konzept erstellt und damit begonnen, ihre Läden optisch umzugestalten sowie Warenpräsentation und Warenangebot zu verändern. Erich Hansen blickt mit zufriedener Miene ins neue Gesicht seines Ladens. Noch sind Handwerker emsig mit der Umgestaltung beschäftigt. Denn das alt eingesessene Hutgeschäft Hansen ist einer der Betriebe, die sich verändern wollen: sowohl optisch nach außen und innen als auch in Waren-Präsentation und Angebot. "Die Kaufkraft war früher da, und diese Kundenklientel wollen wir mit einem anspruchsvollen, hochwertigen Sortiment auch wieder ansprechen", betont Hansen. Wie zahlreiche andere Geschäfte auch, öffnete sich sein Laden nach außen - der Kunde hat freien Blick nach innen. Auch das kommt bei den Kunden auf den ersten Blick bestens an: "Ich war bei einem Einkaufsbummel durch die Stadt angenehm überrascht über die neue Einblick-Ausblick-Darstellung so mancher Läden", sagt eine Kueserin. Zur neuen Konzeption gehört für Hansen, auch wieder seine Kernkompetenz zu stärken - das hochwertige Angebot an Schirmen und Hüten. "Denn wo kann man neben dem Kauf eines guten Schirms diesen auch im Notfall reparieren lassen", hebt Schnödt diese Leistung des Hutlädchens hervor. Der Gestaltungsprofi zeigt sich überwältigt von der großen positiven Resonanz der Geschäftsleute auf die Veränderungs-Entwicklung. Diese ersten Schritte hätten ihm in den letzten Wochen bereits eine Umsatzsteigerung beschert, freut sich Hansen. Wenn auch der Tourist nicht zu kurz kommen soll, heiße es in Zukunft, Schritt für Schritt auf die Qualitätsschiene zu setzen, denn die zahlungskräftigen Kunden dürften nicht durch eine schlechte Präsentation abgeschreckt werden, unterstreicht Schnödt. Das wird auch im "Schuhlädchen" in der Römerstraße deutlich. Neben der Innenraum-Umgestaltung - von der Decke bis zum Boden - wurde auch das Schuhangebot in Richtung Markenware erweitert. "Nicht nur bei den Kunden kommen die neue Optik und das erweiterte Warenangebot sehr gut an", bestätigt Geschäftsführerin Simone Heinen. Auch bei den Mitarbeitern ist der neue Wohlfühleffekt nicht zu übersehen. Das schlägt sich sicherlich auch auf den Umgang mit den Kunden nieder. "Wir sind guten Mutes für die neue Saison, warten wir ab, was kommt", blickt Inhaber Hans Ehses zuversichtlich nach vorne. So wie sein "Mitstreiter" Peter Schäfer, der ebenso zufrieden seinen "neuen" Lebensmittelladen begutachtet. Der Verkaufsraum wirkt geräumiger. "Was produktmäßig zusammengehört, steht jetzt auch zur besseren Kundenorientierung beieinander", sagt Schäfer und hofft nun auf eine positive Resonanz der Kundschaft.