Neue Ideen für Standort Gonzerath

Handel, Dienstleister und Betriebe in Gonzerath wünschen sich für den Ortsbezirk ein den Ort belebendes Standortmarketing. Interessierte sind daher aufgefordert, bei einem Treffen am nächsten Mittwoch ihre Ideen einzubringen.

Gonzerath. (urs) "Was können wir für den Wirtschaftsstandort Gonzerath tun? "Diese Frage wird am Mittwoch bei einem Treffen Gewerbetreibender im Mittelpunkt stehen. Die Idee ist ein aktives Standortmarketing. Vor Jahren hat das schon mal geklappt. Und zwar mit dem monatlichen "Gonzada Daach", an dem sich Dienstleister, Handel und produzierende Betriebe immer etwas Besonderes hatten einfallen lassen. Die Angebote lockten nicht nur Gonzerather. Es sei "richtig Leben im Dorf" gewesen. "Man sprach über den Ort", heißt es in der von Einzelhändler Frank Klein verfassten Einladung.

Klein hofft auf breites Interesse. "Dieser Abend soll eine gewisse Dynamik haben und ein Aha-Erlebnis sein." Daher möchte er vorab auch nicht über eigene Ideen sprechen, sondern "ergebnisoffen" zu dem Treffen gehen. Erstes Ziel sei, Gemeinsamkeiten herauszuarbeiten.

Gonzerath verfüge über eine gute Infrastruktur, doch die Betriebe stünden im Wettstreit mit denen andernorts. Daneben zeichneten sich Herausforderungen ab wie der Ausbau der Ortsdurchfahrt. Daher sei es wichtig, gut aufgestellt zu sein. Mit dem Treffen sei nun ein wenig Schwung hereingekommen. Damit dieser nicht wieder nachlässt, werden zwei Referenten informieren. Zum einen wird Kurt Müllers, Vorsitzender des Gewerbe- und Verkehrsvereins Morbach, über Erfolge berichten. Klein betont aber, es sei nicht etwa sein Bestreben, einen eigenen Gewerbeverein ins Leben zu rufen. Das würde nur Kapazitäten binden und Zeit. Sinnvoller wäre es, zu kooperieren. Warum etwas neu erfinden, das bereits gut laufe. Von Ralf Becker von der Morbacher Verwaltung erhofft sich Klein konkrete Ideen. In Morbach sei ja schon ein Standortmarketing angelaufen. Die Frage sei daher, was man für Gonzerath anbieten könne.

Gute Infrastruktur im Ortsbezirk



Becker sieht es allerdings als gar nicht so einfach an, "nur speziell für Gonzerath etwas zu machen". Die Kommune Morbach könne ja nur die Rahmenbedingungen verbessern, wie etwa die optimale Kooperation mit dem Gewerbeverein. Außerdem könne Marketingberater Karl Eggers sein Wissen zur Verfügung stellen. Neben Morbach sei Gonzerath ja der Ort, der noch über eine gute Infrastruktur verfüge. Es sei aber wichtig, auf sich als Standort aufmerksam zu machen. Erfolg sei dem aber nur beschieden, wenn "vor Ort mit den Leuten" Ideen entwickelt würden: "Das muss von unten wachsen."

Das Treffen ist am Mittwoch, 14. Januar, ab 20 Uhr im Gasthaus "Zur Linde".

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