Morbach. Der Ortsbeirat des Bezirks Morbach hat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig dem Gemeinderat empfohlen, die derzeitige Planung für den Park- und Jugendverkehrsschulplatz umzusetzen. Dem war eine Sitzung des Bau- und Liegenschaftsausschusses vorausgegangen.

Um für den Straßenverkehr üben zu können, brauchen die Kinder eine asphaltierte Fläche, die mindestens 38 mal 28 Meter groß ist. Zunächst war eine große Mauer geplant, damit die Fläche auf den Platz an der Baldenauhalle passt. Doch wenn der Übungsplatz ein wenig in Richtung Halle verschoben wird, sind nur wenige Erdbewegungen nötig, und fast kein Grün fällt den Bauarbeiten zum Opfer.

Das freut nicht nur Ortsvorsteher Hans Jung, sondern vor allem Bürgermeister Gregor Eibes, der sich davon eine deutliche Kostenersparnis verspricht. Der theoretische Unterricht für die Kinder kann in den Vereinsräumen der Baldenauhalle stattfinden. Die Fahrräder und Verkehrsschilder für den praktischen Teil kommen in eine kleine Holzhütte, die nach Fertigstellung des Platzes aufgestellt wird.

"Trotz oder gerade wegen der Gestaltung wird es 16 bis 18 Parkplätze mehr geben als jetzt", verspricht Eibes. Nur markiert werden die Plätze nicht sein, denn für den Unterricht werden Straßen, Kreuzungen und ein Kreisverkehr auf den Platz gemalt. Damit dort während des Verkehrsunterrichts keine Autos parken können, wird eine Schranke aufgebaut.

Das Problem der bisherigen Nutzung des Grundschulshofs als Jugendverkehrsschulplatz hatte darin bestanden, dass sich Grund- und Verkehrsschüler immer wieder in die Quere gekommen waren (der TV berichtete).

Der Ortsbeirat hat dem Gemeinderat nun diese neue Lösung empfohlen. Ermöglicht wird sie aber erst im nächsten Jahr.