Neue Pläne für die Lüxemer Jugend

Rund sieben Prozent der Wittlicher sind Lüxemer. Ortsvorsteher ist seit 2004 der Diplom- Bauingenieur Peter van der Heyde. Für den Stadtteil schlägt 2010 die Stunde des Dorfentwicklungskonzeptes mit Projekten wie Dorfkneipe, Jugendraum, Homepage.

 Peter van der Heyde, Ortsvorsteher des Wittlicher Stadtteils Lüxem, das auch als „Wittlichs schönste Tochter bezeichnet wird“. TV-Foto: Klaus Kimmling

Peter van der Heyde, Ortsvorsteher des Wittlicher Stadtteils Lüxem, das auch als „Wittlichs schönste Tochter bezeichnet wird“. TV-Foto: Klaus Kimmling

Wittlich-Lüxem. Fast 1300 Menschen leben in Lüxem. Durch Zufall fand Peter van der Heyde 1990, als er aus beruflichen Gründen aus Trier gen Wittlich ziehen musste, dort eine Wohnung. 1993 baute er in Lüxem, 2004 wird er Ortsvorsteher. Die Attraktivität des Stadtteils hat ihn überzeugt. So vervollständigt er den Satz, was wäre, wenn Lüxem heute noch eigenständig wäre, mit: "… dann wäre Lüxem nicht die schönste Tochter von Wittlich geworden".

Damit das so bleibt, wurde 2009 an einem Dorfentwicklungskonzept gearbeitet, das im März vorgestellt werden soll. Dazu sagt der Ortsvorsteher: "Dieses umfangreiche Werk bildet die Leitlinien für die nächsten zehn bis 20 Jahre. Erste Projekte hierzu wie die Dorfkneipe, einen Jugendraum und eine Homepage sind bereits in Arbeit. Der neue Rundwanderweg um Lüxem ist fast fertiggestellt.

Zur Erhaltung der christlichen Tradition war die Wiederherstellung von zwei Wegkreuzen im Jahr 2009 eine gute Investition; Lüxem hat wieder sieben Schmerzenskreuze."

Um den Stadtteil weiter voranzubringen, rechnet er daher fest mit dem noch anstehenden Stadtratsbeschluss zum Dorfentwicklungskonzept. Immerhin seien im städtischen Haushaltsplanentwurf 2010 für Lüxem unter anderem Kosten für die Planungsleistungen zur Neugestaltung des Festplatzes enthalten.

Und was ist aus seiner Sicht rückblickend als wichtigste Investition der Stadt in ihren Stadtteil nennenswert? "Alle Investitionen der Stadt in Lüxem waren aus der jeweiligen Betrachtungsweise gleich wichtig und eine Bereicherung für den Stadtteil", sagt Peter van der Heyde, der, wie seine Ortsvorsteherkollegen auch, mit den vorrangig beratenden Kompetenzen seines Ehrenamtes zufrieden ist, denn die Ergebnisse stimmten: "Bei den geplanten Lüxemer Projekten habe ich die volle Unterstützung unseres Bürgermeisters, des Stadtrates und der Stadtverwaltung. Die finanziellen Möglichkeiten werden das Tempo beziehungsweise die grundsätzliche Umsetzbarkeit vorgeben."

Frei entscheiden kann er über das Ortsvorsteherbudget. Zu dessen Höhe macht er keine Angaben. Er sagt, er habe es 2009 in Jugend-, Seniorenarbeit und in die Förderung der Dorfgemeinschaft investiert. Konkret möglich gemacht wurde damit auch der Dreck-weg-Tag im Frühjahr: "Da haben die Jugendlichen der Lüxemer Vereine den Ort gesäubert, anschließend wurde sich bei Grillwurst und Getränken wieder gestärkt." Diesem einsatzbereiten Nachwuchs gilt denn auch sein Wunsch für 2010: "Ein Raum für die Jugend ist ein wichtiges Projekt 2010. Längerfristig stehen Verkehrsberuhigungsmaßnahmen der klassifizierten Durchgangsstraßen, die Neugestaltung des Festplatzes sowie die Umsetzung des Dorfentwicklungskonzeptes auf der Agenda."

Bleiben noch seine allgemeinen, stadtratsunabhängigen Wünsche für 2010: "Für das Jahr 2010 wünsche ich allen Lüxemer Bürgern Gesundheit, Zufriedenheit und Gottes Segen."

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