Neue Pläne für Hallenanbau

Mit dem geplanten Anbau der Gemeindehalle vor Augen packt Longkamp in diesem Jahre kleinere Vorhaben wie Sanierungsarbeiten auf dem Friedhof an.

Longkamp. Ortsbürgermeister Franz-Josef Klingels ist mit seinem ersten Haushaltsplan zufrieden. Immerhin schafft Longkamp den Ausgleich. Bei Einnahmen und Ausgaben von 882 100 Euro ist das aber nur dank des Übertrags von 28 000 Euro aus dem Vermögenshaushalt möglich. Davon abgesehen orientiert sich der Verwaltungsetat am Vorjahr. 2007 gibt es allerdings noch 150 000 Euro Überschuss, der aus erheblichen Mehreinnahmen (Forst und Einkommenssteuer) resultiert. Longkamp konnte daher 50 000 Euro Zwischenkredit für die Erschließung des Gewerbegebiets Rosengarten tilgen und 20 000 Euro Rücklagen ansparen.2008 ist aber zumindest die Finanzierung der Investitionen aus Eigenmitteln gesichert. 32 000 Euro stehen bereit für Sanierungsarbeiten auf dem mit Kommen genutzten Friedhof. Geplant sind neue Lampen, Pflasterarbeiten sowie das Pflanzen einer Kirschlorbeerhecke. Daneben enthält der Vermögensetat mit einem Volumen von 107 000 Euro 15 000 Euro Planungskosten für den Gemeindehallenanbau. Die Erweiterung der als Sporthalle konzipierten Halle steht seit Jahren auf der Wunschliste. Abweichend vom ursprünglichen Plan soll aber nicht mehr giebelseitig angebaut werden. Diese Variante mit dauerhaft installierter Bühne sei aufwendig und kostenintensiv, erklärt Klingels. Daher sei nun ein Anbau angedacht an der Nordseite hinter dem Gebäude. Auf 25 Metern Länge soll die Halle dort um fünf Meter verbreitert werden. Ein Pluspunkt wäre, dass dann die wärmetechnisch bedenklichen Glasbausteine verschwinden. Die Heizung bereite sowieso Sorgen. Im Winter brauche sie schon mal zwei Tage Anwärmzeit. Daher soll auch eine Lösung für dieses Problem her und eine für die fehlenden Abstellmöglichkeiten.Angesichts der erfreulichen Baulandnachfrage kann die Gemeinde getrost planen. "Der Verkauf von Grundstücken im Baugebiet Altheck II läuft besser als erwartet", freut sich Klingels. Folglich ist auch Geld da für kleine Wünsche wie die 2000 Euro für Kinderspielplatzgeräte. Zudem soll die Straße "Am Hambuch" erneuert werden. Und 10 000 Euro gehen aufs Rücklagen-Sparbuch.Die langfristigen Schulden belaufen sich auf rund 130 000 Euro plus 144 000 Euro Zwischenkredite. Die einstimmig beschlossene Anpassung der Steuersätze begründet Klingels mit der erfolgten Nivellierung der Realsteuern. Grundsteuer A und B sind festgesetzt auf 270 und 305 Prozent (zuvor 260 und 290) und die Gewerbesteuer auf 352 Prozent (zuvor 330). Teurer wird auch die Hundesteuer. Für den ersten Hund bleibt es bei 50 Euro, für den zweiten sind 75, für den dritten 100 und für einen Kampfhund 500 Euro zu zahlen.

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