Neue Räume für den Kindergarten Lötzbeuren

Lötzbeuren · Ideen für die Ortsmitte, Kindergartenumbau, ein örtliches Nahwärmenetz und das Thema Windkraft haben den Ortsgemeinderat Lötzbeuren in seiner jüngsten Sitzung beschäftigt.

Lötzbeuren. Ein Konzept für eine lebendige Dorfmitte ist 2013 eines der zentralen Projekte in Lötzbeuren. Der Ortsgemeinderat hofft auf kreative Ideen eines Architekten-Wettbewerb. Bereits konkreter sind die Umbaupläne für den Kindergarten des 500-Einwohner-Ortes. Er wird erweitert für Einjährige, die ab August einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz haben.
Benötigt werden ein Ruheraum und ein größerer Wickelraum. Der Rat hat einen Architekten beauftragt, einen Plan auszuarbeiten. Details sollen noch im Dezember besprochen werden. Reitz geht davon aus, dass die Räume Ende 2013 genutzt werden können. Für die Zeit bis dahin ist eine Ausnahmegenehmigung beantragt, Einjährige schon vorab aufnehmen zu können.

"Wir wollen dem Bedarf der Eltern gerecht werden", sagt Reitz. Derzeit besuchen den für 60 Kinder ausgelegten Kindergarten bereits 16 Zweijährige aus Lötz beuren, Irmenach, Beuren, Raversbeuren sowie den Weilern Briedeler Heck und Maiermund im Landkreis Cochem-Zell.
Für das erstrebte örtliche Nahwärmenetz hat der Rat die dafür erforderlichen Ingenieurs leistungen an ein Büro in Stromberg vergeben. Das Büro soll bis Ende April einen Plan erstellen und die entsprechenden Kosten ermitteln. Laut Reitz reichen die jetzigen Überlegungen weit über das bisher vorgesehene Konzept hinaus: "Wir gehen weg von einem Bioenergiedorf zu einem Bioenerige-Effizienz-Dorf." Bewogen dazu hatte die Aussage von Fachleuten, eine zentrale Anlage im Ort wäre nicht wirtschaftlich.
In Sachen Windkraft unterstützt der Rat die Verbandsgemeinde (VG) Traben-Trarbach. Sie will sich für Windräder in ihren Hunsrückgemeinden einsetzen. Der aktuelle Entwurf des Landesentwicklungsplans IV (Lep 4, siehe oben) sieht einen großräumigen Schutz des Moseltals vor. Demnach dürften selbst dann nicht in den höheren Lagen stehen, wenn sie von der Mosel gar nicht zu sehen wären. Die VG will das Gespräch mit der Planungsgemeinschaft Region Trier suchen. Deren Part ist es, exakte Grenzen zu ziehen für etwaige Ausschlussflächen für Windräder.
Abschließen entscheiden wird der Ministerrat - voraussichtlich im Frühjahr. Reitz ist dankbar für die Unterstützung der VG: "Wir fühlen uns gut aufgehoben." Die Verwaltung habe immer mit dem Rat nach vorne geschaut und nach Lösungen für innovative und kreative Ideen gesucht. urs

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