Neue Räume für Kinder, Rat und Vereine

RIVENICH. Der Umzug des Kindergartens mit Hilfe der Eltern und die erste Woche im neuen Domizil sind gut gelaufen. Wenn der benachbarte Anbau der Bürgerhalle Mitte des Jahres fertig ist, wird Einweihung gefeiert.

In der einen Ecke bieten Verena und Rebecca im Kaufladen ihre Waren an, in der anderen Ecke sind die Architekten Marius, Emmanuel, Julian und Carlo mit den Bauklötzchen beschäftigt. Jessica, Celine und Kim turnen munter auf dem Klettergerüst im Bewegungsraum herum. Gerade mal seit einer Woche ist der Rivenicher Kindergarten in der Alten Schule eingezogen, doch die Sprösslinge machen den Eindruck als seien sie schon richtig heimisch. Kindergartenleiterin Vera Krones bestätigt dies. "Die Kinder haben sich schnell eingewöhnt. Sie waren begeistert und haben sich über das Neue gefreut."Umzug mit dem Traktor

Eine Woche lang hatte der ortsinterne Umzug mit dem gemeindeeigenen Traktor in Anspruch genommen. Daran beteiligt waren Eltern, die Erzieherinnen, der Bürgermeister und die Gemeindearbeiter. Dass es zum Wechsel in den Altbau der Gemeinde kam, hatte laut Bürgermeister Günter Thul mehrere Gründe: Die alten Räume des Kindergartens bei der Kirche hätten saniert werden müssen, die Trägerschaft wechselte Anfang 2004 von der Kirche zur Ortsgemeinde, und Rivenich konnte als "Schwerpunktgemeinde Dorfentwicklung" verstärkt mit Zuschüssen rechnen. 15 Kinder besuchen den Kindergarten zurzeit, im Sommer werden es 20 sein. Im Moment gibt es neun Ganztagsplätze, im Sommer elf. Neben dem Gruppen- und dem Bewegungsraum gehört eine Küche zur Kindertagesstätte. Das Essen wird allerdings von einem Catering-Service gebracht. Laut Josef Friedrich von der Verbandsgemeinde-Verwaltung sind beim Umbau der Alten Schule - wie so oft bei Altbauten - Mehrkosten in etwa fünfstelliger Höhe entstanden. Genau beziffern könne man diese aber noch nicht. Die ursprünglich geplanten Kosten belaufen sich auf 260 000 Euro. 80 000 Euro davon zahlt das Land, 84 000 Euro der Kreis. Auch das Bistum wird sich an den Kosten beteiligen, in welcher Höhe ist noch unklar. Den Rest zahlt die Gemeinde. Mit dem Projekt neuer Kindergarten hängt der Anbau der benachbarten Bürgerhalle in Rivenich zusammen, denn die Sanitäranlagen der Halle fielen dem Kindergartenumbau zum Opfer. In dem Anbau, der zurzeit im Entstehen ist, sind außerdem der neue Eingang der Halle eingeplant, ein Sitzungsraum für den Gemeinderat, ein Raum für Sprechstunden des Bürgermeisters und ein 60 bis 70 Quadratmeter großer Raum, der an die Bürgerhalle angekoppelt werden kann und auch von Vereinen genutzt werden soll. Der alte Teil der Bürgerhalle wird im Zuge dieses Projekts ebenfalls auf Vordermann gebracht. Fußboden, Heizung und die Beschallungsanlage werden erneuert. Bis Mitte des Jahres sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Ob dies gelingt, ist allerdings noch ungewiss. Laut Verbandsgemeinde-Verwaltung sind die Bauarbeiten für den Rohbau in Verzug. Eins scheint jedoch sicher zu sein. Bürgermeister Thul: "Wenn der Anbau fertig ist, wird die Einweihung von diesem Bau und vom neuen Kindergarten mit einem größeren Fest gefeiert." Die Kosten für die Bürgerhalle, die bis zum Abschluss der Arbeiten geschlossen ist, werden auf 761 000 Euro geschätzt. 418 000 Euro davon sind Dorferneuerungsmittel, 10 225 Euro kommen von der Verbandsgemeinde und den Rest zahlt die Gemeinde.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort