Entwicklungshilfe Neue Schulen, Lehrerwohnungen und Solaranlagen

Longkamp/Morbach · Mit Spendengeld sind dank der Mali-Hilfe Krankenstationen und Brunnen gebaut worden. Einmal im Jahr besuchen die Verantwortlichen ihre Projekte.

 Großer Empfang in Touna: Inmitten der Frauen aus dem Ort stehen Inge Brucker (Mitte links) und Elisabeth Spies.

Großer Empfang in Touna: Inmitten der Frauen aus dem Ort stehen Inge Brucker (Mitte links) und Elisabeth Spies.

Foto: Mali-Hilfe

  Vorstandsmitglieder der Mali-Hilfe mit Sitz in Morbach  haben das westafrikanische Land bereist, um auch in diesem Jahr  realisierte Projekte wie Schulen, kleine Krankenstationen oder Brunnen zu besichtigen. Auf dem Programm standen  in diesem Februar verschiedene Projekte in sieben Ortschaften im südlichen Mali.

Peter Brucker, der erste Vorsitzende des Vereins, seine Frau Inge und Elisabeth Spies legten bei dieser Reise, die sie selbst finanzierten, fast 3000 Kilometer in zwei Wochen auf schwer passierbaren Straßen und Wegen zurück. Neben informellen Besuchen waren die Verantwortlichen der Mali-Hilfe auch Gast bei Einweihungen von drei neuen erweiterten Schulen mit Toiletten, Lehrerwohnungen und notwendigen Solaranlagen.

Bereits seit längerem achtet man bei der Mali-Hilfe nach Angaben von Brucker darauf, nicht nur eine rein infrastrukturelle Verbesserung zu erreichen, eine zukunftsorientierte Nachhaltigkeit. So sei es beispielsweise wichtig, in den Schulen eine angemessene Mädchenquote zu haben, eine auf aktuelle Themen bezogene Bildungsarbeit anzustoßen, einen Schulgarten oder eine Bibliothek zu installieren oder Kooperationen mit Gesundheitsbehörden oder ansässigen Firmen einzugehen. Als ebenso wichtig wird eine gute Zusammenarbeit von Lehrergremien und Elternvertretungen angesehen.

Der erste Vorsitzende erläutert: „Für uns hier mag das alles vielleicht selbstverständlich sein, aber in Westafrika hat man diesbezüglich noch einen weiten Weg zu gehen!“

So ist es Brucker, dem ehemaligen Lehrer und Rektor, immer wieder sehr wichtig,  praktische Vorschläge zu machen und auf eine zielgerichtete Nachhaltigkeit hinzuweisen. Dies wird zwischenzeitlich auch in verstärktem Maße vom Bundesministerium für Entwicklungszusammenarbeit oder anderen Zuschussgebern bei anstehenden Projekten eingefordert.

(red)
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