Manderscheid. Die Pläne für die neue Seniorenresidenz in Manderscheid werden immer konkreter. Jetzt hat der Stadtrat auch den Bebauungsplan für das Gelände An Luziakirch/In den Wiesen verabschiedet. Für die dortigen Streuobstwiesen, die wegen des Bauvorhabens verschwinden, muss allerdings ein Ausgleich geschaffen werden. Oberhalb der Tennisplätze soll daher eine Streuobstwiese reaktiviert und weiterentwickelt werden. Auch Nist- und Quartierhilfen sollen dort entstehen. Entlang des Wirtschaftsweges An Luziakirch, der in den Bereich Kyllblick führt, wurden Obstbäume gepflanzt.
Für den Forst erklärte Revierförster Georg Fox, dass Manderscheid 2011 wahrscheinlich einen Überschuss von 100 000 Euro einfährt. Das sei guten Holzpreisen und dem Verkauf von hochwertigem Douglasienstammholz aus dem Bereich Kiesberg zu verdanken.
Um die finanzielle Lage der Stadt zu verbessern, hat der Stadtrat zudem einstimmig beschlossen, am kommunalen Entschuldungsfonds teilzunehmen. Dieser soll Kommunen helfen, ihre Schulden zu reduzieren. Land, kommunaler Finanzausgleich und die teilnehmenden Kommunen steuern zur Schuldentilgung jeweils ein Drittel bei.
20 000 Euro jährlich sparen

Die Stadt Manderscheid will im Zeitraum von 15 Jahren Liquiditätskredite von 900 000 Euro tilgen. Diese Kassenkredite werden genutzt, um einen kurzfristigen Bedarfs an liquiden Mitteln zu decken, sind also eine Art Überbrückungsdarlehen. Die Stadt muss damit jährlich einen Konsolidierungsbeitrag von 20 000 Euro beitragen. Sprich: Sie muss sparen.
Außerdem hat der Stadtrat den Kauf von zwei Geschwindigkeitsmessgeräten beschlossen, die Autofahrer auf ihr Tempo hinweisen. Sie sollen jeweils an den Ortseingängen in der Wittlicher und der Dauner Straße aufgestellt werden. uq