Neue Technik: Untersuchung mit einem Herzschlag abgeschlossen

Wittlich · In der Radiologischen Gemeinschaftspraxis am Wittlicher St.- Elisabeth-Krankenhaus setzt ein neuer hochmoderner Computertomograph (CT) ab sofort neue Anwendungen möglich.

 Die Radiologen Günther Reinheimer (zweiter von links), Philipp Simon (dritter von links), Alexander Stölben (hinten vierter von links) und Dirk Lommel (erster von rechts) zeigen das neue Gerät. Pflegedirektorin Irene Baranowsky (vorne links) und der stellvertretende kaufmännische Direktor des Verbundkrankenhauses Jürgen Esch (links) gratulieren dem Praxisteam. Foto: privat

Die Radiologen Günther Reinheimer (zweiter von links), Philipp Simon (dritter von links), Alexander Stölben (hinten vierter von links) und Dirk Lommel (erster von rechts) zeigen das neue Gerät. Pflegedirektorin Irene Baranowsky (vorne links) und der stellvertretende kaufmännische Direktor des Verbundkrankenhauses Jürgen Esch (links) gratulieren dem Praxisteam. Foto: privat

Foto: (m_kreis )

Wittlich. "In unserer Region ist das Gerät in dieser Ausführung einzigartig", betont Dr. Dirk Lommel vom Wittlicher St.-Elisabeth -Krankenhaus und freut sich mit seinen Kollegen auf die Arbeit am neuen CT "Definition Flash". Das Besondere an der neuen Investition: Zwei Röntgenröhren und Detektoren ermöglichen präzise Diagnosen auf allen Feldern der Radiologie, von der Kinderheilkunde oder Herzmedizin über die Krebsdiagnostik bis hin zur Notfallmedizin. "Die Geschwindigkeit ist beindruckend: Brust- und Bauchraum können in weniger als zwei Sekunden untersucht werden, und ein Herz-Scan ist mit einem Herzschlag abgeschlossen", sagt der Radiologe. Speziell für Kinder oder Patienten mit Lungenerkrankungen ist das Atemanhalten bei CT-Untersuchungen schwer. Eine neue Technologie ermöglicht nun auch bei Atembewegungen präzise Aufnahmen. Es eröffnen sich zudem neue Anwendungen, wie das Bestimmen der Durchblutung von Tumoren. Damit können Aussagen über deren Gut- oder Bösartigkeit unterstützt werden. Die exakte Bildgebung ermöglicht es laut einer Pressemitteilung der Klinik, verschiedene Nierensteine zu unterscheiden oder Gicht-Knoten zu erkennen und zu beurteilen. Metallische Implantate und Prothesen können besser dargestellt werden.
Besonders die Patienten profitieren von der neuen Technik: Neben dem erweiterten Spektrum und kürzeren Untersuchungszeiten bringt die Reduktion der Strahlenbelastung eine Entlastung unter anderem für schwerkranke Patienten und solche mit eingeschränkter Nierenfunktion.Jährlich führt das Radiologische Team in Wittlich rund 9000 CT-Untersuchungen durch. Die Gesamtinvestition für das Gerät lag bei rund 1,1 Millionen Euro. red

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