Verkehr Wolfer Bürger atmen auf: Brummis meiden nun das Dorf

Traben-Trarbach-Wolf · Die Bewohner des Traben-Trarbacher Ortsteils Wolf klagten in der Vergangenheit über eine hohe Verkehrsbelastung. Eine Ursache war eine nicht ausreichende Ausschilderung einer Umleitung für LKW. Nach einem TV-Bericht hat der LBM nachgebessert.

Eigentlich soll der Schwerlastverkehr über die vor einigen Jahren neu gebaute Wolfer Brücke fahren. Sie ist etwa einen Kilometer von der alten Wolfer Brücke entfernt und führt über die B 53 von der Eifel auf die Hunsrückseite des Moseltals.

Trotzdem seien in den vergangenen Monaten immer wieder Lastwagen über die Brücke durch den Ort gefahren. Dabei sei die Brücke für schwere LKW nicht zugelassen, wie damals TV-Leser Achim Ochs der Redaktion mitteilte (TV vom 13. Dezember 2019). Daraufhin hat der Landesbetrieb Mobilität (LBM) in Trier reagiert und die Beschilderung verändert. Die alte Brücke in Wolf sei nur für Schulbusse freigegeben, aber Ochs beobachtete häufig wesentlich schwerere LKW bis zu 38 Tonnen, die die Brücke befuhren. Wie damals der LBM dem TV gegenüber mitteilte, hatte die Brücke im Jahr 2018 nach einer Prüfung die Note 3,0 erhalten. Die festgestellten Schäden des Fahrbahnbelags und Betonabplatzungen hätten keinen Einfluss auf die Standsicherheit – vorausgesetzt die maximal erlaubte Last werde eingehalten. Für den Schwerlastverkehr waren damals schon Umleitungsschilder angebracht, aber die reichten offenbar nicht aus. Diese Beschilderung wurde nun verbessert. Wie Klaus Wagner vom LBM sagt: „Wir sind natürlich seinerzeit den Hinweisen nachgegangen und haben daraufhin in Abstimmung mit der Straßenverkehrsbehörde die Beschilderung rund um die Wolfer Brücke etwas angepasst.“

Dabei habe der LBM von Traben-Trarbach kommend an der Abfahrt nach Wolf darauf hingewiesen, dass die Ortsdurchfahrt für den Schwerverkehr nur für Anliegerverkehr und nur bis zur Brücke frei ist. Wagner erinnert sich: „Die Brücke selbst darf von Fahrzeugen über 3,5 Tonnen  nicht befahren werden, Ausnahmen gelten nur für Busse bis 18 Tonnen. Damit sind die Fahrzeuge des Linienverkehrs frei.“

Außerdem wurde zum Schutz des Bauwerks vor weiteren Schäden angeordnet, dass die Busse beim Befahren der Brücke einen Abstand von 30 Meter  einhalten müssen. Wagner stellt fest: „Soweit uns bekannt ist, haben die Verstöße gegen das Durchfahrtsverbot danach deutlich abgenommen.“

Volksfreund-Leser Achim Ochs ist zufrieden mit der Entwicklung und hat auch beobachtet, dass der LKW-Verkehr abgenommen hat. „Das ist schon extrem spürbar. Seit der neuen Beschilderung habe ich hier keinen LKW mehr gesehen. Daran sieht man, dass die vorangegangene Beschilderung nicht funktioniert hat. Es zeigt sich, dass der Bürger sich auch mal melden kann – und dass dann auch reagiert wird.“

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