Neue Ware, neue Autos und ein altes Gebäude

Wittlich · Autoausstellung, Herbstmarkt, verkaufsoffener Sonntag und die Gelegenheit, das Wittlicher Türmchen mal von innen zu sehen, haben viele Menschen nach Wittlich gelockt. Gegen Mittag waren zwar nur wenig Besucher in der Innenstadt, der Betrieb nahm dann aber zu, zumal es am Nachmittag trocken blieb.

Wittlich. Das Wasser perlt noch auf den glänzenden Lacken der vielen Neuwagen, die auf dem Rommelsbach-Parkplatz ausgestellt werden. Denn am Vormittag hat es kräftig geregnet. Gegen Mittag aber, als in Wittlich auch die Geschäfte ihre Türen öffnen, bleibt es trocken. So ist der Besucherandrang in der Innenstadt und der Autoausstellung zwar zunächst gering, doch nach und nach sind immer mehr Menschen unterwegs.
Ruth Reitz-Born, stellvertretende Vorsitzende des Vereins Stadtmarketing und Inhaberin des Geschäfts Mode für Sie äußert sich positiv. "Es waren schon einige Leute da und haben auch gekauft", sagt sie. Wenn es trocken bleibe, könne man zufrieden sein.
Das sind auch die drei Lüxemer Damen Leni Stolz, Hiltrud Schmitt und Marianne Schmitz. Sie verkaufen Kränze aus selbst gesammelten Naturmaterialien für einen guten Zweck. "Seit zehn Jahren machen wir das", erzählt Leni Stolz. Geholfen werde immer dort, wo Hilfe gebraucht wird, etwa zum Bau einer Schule, in Überschwemmungsgebieten. Mit 68 Kränzen sind sie gekommen, viele davon sind schon verkauft.
Bei der Automobilausstellung nutzen viele die Gelegenheit, sich über das Angebot zu informieren und vielleicht im nächsten Traumauto schon mal Probe zu sitzen. Neben den Neuwagen gibt es auch ein paar Oldtimer zu sehen und einen Renn-Simca Rallye 2 beim Automobilclub Osann-Monzel.
Zum ersten Mal gibt es auch ganz kleine Autos auf dem Rommelsbach-Parkplatz. Hans Eduard Hochscheid vom Geschäft EH-Modellbau zeigt ferngesteuerte kleine Fahrzeuge. Und hier können auch Kinder mal selbst Autos lenken. Allerdings ist am Sonntag der Andrang weniger groß. "Gestern war hier viel los", erzählt Hochscheid.
Mehrere Hundert Wittlicher und Gäste von außerhalb stehen an diesem Sonntag geduldig Schlange, um einmal Wittlichs altes Wahrzeichen, das Türmchen, von innen zu betrachten. In historischen Kostümen stehen Kulturamtsleiterin Elke Scheid sowie Adi Kaspari und Elke Heinen vor dem Haus und achten darauf, dass nie mehr als sechs Personen gleichzeitig in dem engen Gebäude unterwegs sind.
Auch die politischen Parteien nehmen die Gelegenheit wahr, an Ständen in der Stadt die Menschen über ihre Programme zu informieren.

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