Neue Weichen gestellt

MORBACH. Die Gründer des Gewerbeparks "Humos" hatten 1996 beabsichtigt, auf dem interkommunalen Gewerbepark oberhalb von Morbach vor allem Großinvestoren von außerhalb in den Hunsrück-Ort zu locken. Auch wenn Firmen mit kleinerem Platzbedarf in der Vergangenheit durchaus zum Zuge kamen, will der Zweckverband für sie künftig noch weitere Flächen schaffen.

"Die 90 Hektar große Ansiedlungsbasis bietet hervorragende Standortmerkmale in zentraler europäischer Lage und ist offen für Unternehmen, die Großes vorhaben und dafür Platz brauchen", heißt es auf der Internet-Seite der Gemeinde Morbach. Doch die auswärtigen Großinvestoren gaben sich im Gewerbepark Hunsrück-Mosel, kurz "Humos" genannt, der von den Verbandsgemeinden Bernkastel-Kues, Thalfang, Neumagen-Dhron, der Einheitsgemeinde und dem Landkreis Bernkastel-Wittlich betrieben wird, in Morbach noch nie die Klinke in die Hand. Dennoch ist der größte Teil der Flächen im 50 Hektar großen Teilgebiet 1 längst verkauft. Daran ist vor allem ein Großbetrieb "schuld", die Firma Papier Mettler aus Morbach, die allein 30 Hektar belegt. Doch auch das Autohaus Gorges und die Großbäckerei Gätz und Hödl haben sich auf Flächen zwischen 5000 und 7000 Quadratmetern ausgebreitet.Kleinere Betriebe seien nie ausgeschlossen gewesen, betont Matthias Schabbach, Geschäftsführer des Gewerbeparks. Aber: "Wir müssen schauen, wie wir künftig verstärkt Investoren, die Flächen zwischen 2000 und 5000 Quadratmetern suchen, gerecht werden", begründet Bürgermeister Gregor Eibes eine Akzentverschiebung im Zweckverband für den Gewerbepark. Denn: "Es liegen weitere Anfragen vor", so Eibes weiter.Areal muss weiter erschlossen werden

Für diese Zielgruppe ist künftig insgesamt drei Hektar großes Areal zwischen der Stichstraße Richtung Gutenthal und der Hunsrückhöhenstraße vorgesehen. Dort sollen sich vor allem Gewerbetreibende ansiedeln, während die Fläche oberhalb davon eher für Industrie vorgesehen ist.Auf der Fläche, die jetzt in kleinere Parzellen aufgeteilt werden soll, baut bereits die Industriebau-Firma Feit auf 5000 Quadratmetern für die Firma Stephan Sondermaschinenbau (der TV berichtete). Das ist möglich gewesen, weil dieses Areal bereits mit einer Stichstraße erschlossen sei. Diese soll künftig in eine Schleife verwandelt werden, die auch die anderen Parzellen erreichen soll. Das voll erschlossene Bauland kostet 10,23 Euro pro Quadratmeter.Der Grundsatzbeschluss war im übrigen bereits im Dezember gefallen, jetzt hat der Zweckverband den Entwurfsbeschluss für den Bebauungsplan gefasst.

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