Neuer Anlauf für Friedhofssanierung

THALFANG. (urs) Der Zweckverband der zwölf Gemeinden hat in 2005 einiges vor. Die Mitglieder hoffen endlich auf einen Zuschuss des Landes, um den schlechten Zustand des Thalfanger Friedhofs zu beheben. Bereits begonnen wurde mit dem Mineralwasser-Lehrpfad. Es wird nicht nur investiert. Ein Plus im Forst bringt auch Geld in die Kassen.

Zwei zentrale Projekte bestimmen den Haushalt des Zweckverbands der zwölf Gemeinden". Dickstes Paket im Vermögenshaushalt 2005 (insgesamt 567 000 Euro) ist der Friedhofsbereich, für den schon mehrfach Förderanträge beim Land gestellt wurden. Abgesehen von Verbesserungen an der Leichenhalle und der Vorplatz-Gestaltung drängt die Instandsetzung von Wegen (der TV berichtete). Deshalb hofft man in 2005 endlich auf eine Bewilligung. Insgesamt sind inzwischen 395 000 Euro zu schultern. Der Zweckverband hofft auf 180 000 Euro Zuschuss. Bereits begonnen wurde mit dem Mineralwasser-Lehrpfad. In den kommenden Monaten steht mit 118 000 Euro der Großteil der 154 000-Euro-Investition an. Neben dem Land, das im April 75 000 Euro bewilligte, ist die Diamant-Quelle mit 37 000 dabei. Für den Restbetrag (42 000) steht der Zweckverband gerade. Wegen eines Flaschen-Pavillons hat sich das Projekt laut Michael Suska, Verbandsgemeinde-Fachbereichsleiter Finanzen, seit der Zuschussbeantragung von 150 000 Euro um 4000 verteuert. Der Verwaltungshaushalt mit 951 400 Euro in Einnahmen und Ausgaben beinhaltet im wesentlichen drei Positionen. Zum einen die Kindergärten "Regenbogen" und "Arche Noah" mit 717 600 Einnahmen und 660 300 Ausgaben. Zum anderen der Friedhof, für den der Plan von 77 400 Einnahmen und 58 600 Ausgaben ausgeht. Der Trumpf des Zweckverbands ist sein Zwölfgemeindewald. Entgegen dem allgemeinen Negativ-Trend dürfen die beteiligten Orte auch im kommenden Jahr einen Überschuss erwarten. Nach einem Plus von 25 000 Euro in 2004 geht der Forst für 2005 von 21 000 Euro aus. Die Einnahmen aus dem Holzverkauf, zu etwa 90 Prozent Fichte, sind mit 120 000 Euro kalkuliert. Mittelfristiges Ziel ist: weg vom reinen Nadelwald zum Mischwald. Laubholz soll etwa 30 Prozent ausmachen. Kritisch stehen die Gemeinden den "Verwaltungskosten-Beiträgen" von 11 500 Euro gegenüber, mit denen die VG den Verband belastet: 6500 sind für die Kindergärten, je 2500 für Friedhof und Finanzwirtschaft. Die Pauschalen sind nicht neu, aber nach Ansicht einiger Ortsbürgermeister diskussionswürdig. Franz-Josef Gasper, Thalfang, hat Bedenken, gegenüber anderen Gemeinden mit eigenem Kindergarten benachteiligt zu sein. Bernd Weinig, Immert, und Detlef Jochem, Dhronecken, sehen das ähnlich. Bei Schätzungen hätte er immer "Bauchweh", so Jochem. Verbandsvorsteher Hans-Dieter Dellwo sicherte eine Prüfung zu: "Ich denke es ist erlaubt, dass man kritisch hinterfragt." Auch mit den Friedhofsgebühren war Gasper nicht glücklich. "Ich denke, so wie das hier steht, müssen wir drüber diskutieren", bat er, die Abstimmung "außen vor" zu lassen. Die Entscheidung fiel nicht-öffentlich. Bei unveränderten Gebühren für Reihengräber (340 Euro, Kinder bis fünf 290) fallen für ein Urnenreihengrab 250 und für eine Urnenbeisetzung in ein vorhandenes Grab 200 Euro an. Ursprünglich waren 290, beziehungsweise 310, Euro vorgesehen. Nach Gaspers Ansicht wäre das gegenüber normalen Gräbern zu hoch gewesen.

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