Neuer Anstoß zu Stolpersteinen

Wittlich · "Steine des Anstoßes - Stolpersteine zum Gedenken an die vergessenen NS- Opfer": Darüber sprach der Trierer Privatdozent Thomas Schnitzler auf Einladung der Wittlicher Georg-Meistermann-Gesellschaft. Mit Stolpersteinen soll an die Vertreibung und Ermordung der Juden, Zigeuner, politisch Verfolgten, Homosexuellen, Zeugen Jehovas, Euthanasieopfer sowie engagierten Christen erinnert werden.

Justinus Maria Calleen und Hans Jörg Krames berichteten über die für 2009 vorbereitete, private Initiative zur Verlegung der Stolpersteine in Wittlich. Sie sei aber politisch nicht umzusetzen gewesen. Damit wollten sie nach ihren Worten "die konservative und seit Jahren sehr konventionell betriebene Gedenkarbeit der Stadt Wittlich auf ein zeitgenössisches, international bewährtes Niveau heben". Die Besucher waren sich einig: Das Projekt sollte erneut aufgegriffen werden, unter Einbeziehung von Schulen, gesellschaftlichen Gruppen und der Georg-Meistermann-Gesellschaft. "Wir werden uns trotz der damaligen politischen Eingriffe und umfangreichen Verhinderungen nicht entmutigen lassen", so Krames und Calleen. red

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