Neuer Hunsrück-Winnetou gefunden

Nach mehr als 20 Jahren tritt Arnd Limpinsel aus gesundheitlichen Gründen als Winnetou ab. Auf ihn folgt Eric Nisius. Beim neuen Stück, das am 2. Juli Premiere feiert, führt Limpinsel Regie.

 Freut sich auf seine neue Rolle: Eric Nisius löst Arnd Limpinsel ab und spielt den Apachenhäuptling Winnetou. Das Stück hat am 2. Juli Premiere. Foto: Privat

Freut sich auf seine neue Rolle: Eric Nisius löst Arnd Limpinsel ab und spielt den Apachenhäuptling Winnetou. Das Stück hat am 2. Juli Premiere. Foto: Privat

Mörschied. Lange wurde gerätselt ... Nun ist das Geheimnis um den neuen Winnetou gelüftet: Da Arnd Limpinsel aus gesundheitlichen Gründen nicht in der 22. Saison der Festspiele auf der Bühne stehen kann, wird in der kommenden Saison Eric Nisius den bekanntesten Häuptling der Apachen darstellen. Der Malermeister und Vater einer kleinen Tochter freut sich schon sehr auf diese Herausforderung.

Das wissen die Organisatoren: "Es wird nicht so ganz einfach werden, denn unsere Zuschauer sind ja nach mehr als 20 Jahren an die Statur und die Sprache des Arnd Limpinsel gewöhnt. Doch Eric konnte bereits in den vergangenen Jahren als Indianer überzeugen. Er spielte schon zweimal die Rolle des großen Häuptlings Intschu Tschuna, Winnetous Vater. Wir freuen uns auf jeden Fall sehr, einen prima Ersatz gefunden zu haben. Auch die anderen Rollen sind jetzt alle besetzt. Aber es werden immer noch Statisten gesucht", erklärt Marlies Doehring vom Verein Freilichtbühne Mörschied. Limpinsel beschränkt sich dieses Mal auf das Schreiben des Drehbuchs, die Regie und die Tontechnik.

Die Hauptdarsteller haben sich bereits für die erste Sprechprobe getroffen. Dabei erklärte Regisseur Limpinsel, wie er die Rollen gesprochen und gespielt haben möchte. Nun beginnt das aufwendige Auswendiglernen der Texte. Bei den ersten echten Proben ab 14. Mai sollten die schon halbwegs sitzen, damit man sich gut auf die Darstellung konzentrieren kann. Voll im Gange sind auch die Arbeiten an der neuen Tribüne und die Umgestaltung des Geländes.

Das neue Stück heißt "Winnetou und der Scout". Die Premiere samt Feuerwerk wird am Samstag, 2. Juli, um 20.15 Uhr sein. "Erneut spielen wir an insgesamt sechs Wochenenden", blickt Marlies Doehring in die Zukunft. Die Motivation ist hoch und ergibt sich aus dem Erfolg der Festspiele: Mehr als 6000 Zuschauer hatten im vergangenen Jahr bei zwölf Veranstaltungen die Inszenierung verfolgt.

Inhalt verspricht Spannung



Der Inhalt des Stücks verspricht eine Menge Spannung und reichlich Action: Nach dem Tod seines Vaters wird Winnetou zum obersten Häuptling der Apachen ernannt. In seinem Bemühen, den Frieden sowohl mit den Weißen als auch mit anderen Indianerstämmen zu wahren, schickt er eine Abordnung von Häuptlingen ins Fort Scott, um mit den Soldaten und den Häuptlingen der Komantschen zu verhandeln.

Doch die Komantschen fallen über die Unterhändler der Apachen her, und die Soldaten greifen nicht ein. Währenddessen folgt Old Shatterhand der Spur des Gauners Gibbson. An seiner Seite ist Rose Ohlert, die auf der Suche nach ihrem Bruder William ist, der mit Gibbson reitet. Dabei begegnen sie dem Scout Old Death, der sich ihnen anschließt. Ihr Weg führt sie zunächst in die Stadt La Grange. Von dort aus folgen sie Gibbsons Spur. red

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