Neuer Roman von der Mosel Wenn der Krimi in der Heimatstadt spielt

Traben-Trarbach · Autor Jens Buchner präsentiert seinen neuen Mosel-Eifel-Roman. Er kombiniert einen Krimi mit einem Stadtführer.

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Foto: TV/Cover

Die Titelhelden Jonas und Mops Möppel mitsamt Frau(chen) Mary verstricken sich im neuen Roman „Die Reiter der Apokalypse“ in ihr drittes Krimiabenteuer an der Mosel. Genauer gesagt: der Moseleifel. Denn diesmal liegt der Hauptspielort in Wittlich in der Südeifel.

Den Krimihelden begegnen in dem Roman des Traben-Trarbacher Autos Jens Buchner dabei nicht nur Geister und Zeitlöcher. Vor allem der schmale Grat zwischen Realem und Irrealem macht ihnen schwer zu schaffen. Was ist noch ,wirklich wirklich‘ in einer künstlich animierten Welt? Welche Rolle kann dabei der Glaube spielen?

Die Handlung:  Am Wittlicher Busbahnhof wird Jonas Zeuge eines Bombenanschlags und entgeht nur knapp dem Tod. Nicht so viel Glück haben mehr als 20 Opfer, darunter die Anfang 20-jährige Penelope. Vor nicht allzu langer Zeit hat sie die Diagnose Krebs bekommen.

Während ihrer an der Mosel genommenen Auszeit beschreibt sie ihre Erfahrungen in ihrem Blog, „Moselgeflüster“. Über den hat sie auch Kontakt bekommen zu einer kriminellen Organisation namens ReZer. Die betreibt ein mörderisches Computerspiel und sucht ihre Kundschaft im Darknet. Dort treffen auch noch andere dubiose Figuren aufeinander.

Etwa der von seiner Angst gejagte Kevin, der mit seiner Freundin ein Kind zeugte, um es als Sexobjekt im Darknet anzubieten. Oder Vaczlav, nach eigenem Anspruch Computer-Genie, Künstler und Schöpfer einer neuen Welt. Aber auch eine Wittlicher Tierschutzorganisation. Mit einer „mega Aktion“ will sie die Säubrenner-Stadt aufrütteln. Dumm nur, dass sie dafür ausgerechnet Hilfe von ReZer annimmt. Können die Jugendlichen auch wissen, dass die Kriminellen am selben Tag einen brutalen Gefängnisausbruch planen?

Das Finale spielt in einem abgelegenen, alten Bergwerk im Hunsrück, einem Weinkeller in Traben-Trarbach und im Zentrum Wittlichs. Dabei bekommen die Wittlicher  Fenster des Glaskünstlers Georg Meistermann – damit auch die vier apokalyptischen Reiter – besondere Bedeutung.

Der Roman wird von einem Stadtführer flankiert: 13  Kapitel beschreiben und bebildern die Tat- und Spielorte der Kapitel des Krimis. QR-Codes mit hinterlegten Geodaten ersetzen diesmal die in den ersten Bänden abgedruckten, farbigen Krimi-Stadtpläne. So kann sich der Leser durch den Krimi Die Reiter der Apokalypse bewegen (lassen).

Der Stadtgeschichten-Verlag wurde 2013 von Jens Buchner in Traben-Trarbach gegründet. Er hat sich zum Ziel gesetzt, die Orte der Eifel-Mosel-Hunsrück-Region spannend zu inszenieren und zusätzlich Infos im begleitenden Stadtführer als touristischen Mehrwert anzubieten. Das innovative Konzept zeichnete das Land Rheinland-Pfalz 2015 mit dem Start-up-Preis „Kreativsonar“ aus.  Der Autor und Verleger Jens Buchner arbeitete als Journalist und PR-Referent in Köln. Vor einigen Jahren zog es ihn von Köln an die Mittelmosel. Um sie näher kennen zu lernen, ließ er sich unter anderem  Kultur- und Weinbotschafter ausbilden.

Die Reiter der Apokalypse, Moseleifelkrimi-Stadtführer Wittlich & Traben-Trarbach, Jens Buchner, Stadtgeschichten Verlag, Traben-Trarbach, Juli 2019

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