Talling. Als einer der wenigen schuldenfreien Orte der Verbandsgemeinde Thalfang kann Talling selbst entscheiden, wie viel Geld wofür ausgegeben wird. Daher sind auch Extras wie die Bezuschussung von privaten Hausrenovierungen mit bis zu 5200 Euro drin.
Der vor Jahren von der Gemeinde eingerichtete Dorferneuerungstopf ist noch randvoll. Langfristig kann sich Ortsbürgermeister Erich Thösen vorstellen, dass der Gemeinderat Eigentümer renovierungsbedürftiger Häuser gezielt anspricht.
Handlungsspielraum räumen der Gemeinde zudem allgemein verwendbare Rücklagen in Höhe von 33 000 Euro ein. Hinzu kommt Angespartes aus Jagdpachteinnahmen sowie für Heimat- und Kulturpflege, für die Grillhütte und 1500 Euro Preisgeld der Dorfjugend.
Das Konzept für die Alte Eiche, das Tallinger Naturdenkmal, steht inzwischen. Die Gemeinde hat den Baum an der früheren Gaststätte samt der Fläche, auf der er steht, erworben. Dass sie dafür einschließlich Vermessungskosten rund 8000 Euro ausgibt, hat seinen Grund. Denn das Wurzelwerk hatte immer wieder Probleme im Abwassersystem verursacht. Außerdem bietet sich nun die Chance, an der Eiche einen Platz anzulegen.
Der größte Teil der für 2011 geplanten Investitionen ist allerdings bereits umgesetzt. Nicht alles konnte warten bis zur jetzigen Haushaltsberatung, die wegen der Umstellung auf die doppelte Buchführung (Doppik) erst so spät möglich war. 45 500 Euro der gesamt geplanten 66 500 Euro hat die Gemeinde in das sanierte Gemeindehausdach investiert.
Weitere 3000 Euro flossen in Wirtschaftswege. Darüber hinaus sind 3000 Euro für die Glockenturmrenovierung angesetzt und 1800 Euro für einen mobilen Hochsitz. urs