Wittlich-Neuerburg. Fanfaren zum feierlichen Rahmen: Noch vor Beginn der offiziellen Einweihung des Bürgerhauses standen Trompetenklänge von Udo Reihsner und Gesang vom Kirchenchor Neuerburg beim feierlichen Kirmesgottesdienst auf dem Programm.

Zu Fuß ging es dann von der Kirche gemeinschaftlich zum Bürgerhaus, das mit 21,60 mal 16,35 Metern in der Fläche und 7,20 Meter Höhe auf die Neuerburger Anforderungen zugeschnitten ist.

655 000 Euro hat der Bau gekostet. "Hier ist ein Novum Castrum, eine neue Burg, entstanden. Das Haus soll Menschen einladen, hier Gemeinschaft zu pflegen", sagte Wittlichs Bürgermeister Joachim Rodenkirch bei den Feierlichkeiten.

Bereits zuvor war im voll besetzten Saal des insgesamt 331 Quadratmeter Grundfläche umfassenden Hauses von den Neuerburger Vereinsvertretern zu vernehmen: "Jetzt können wir unsere Feste im eigenen Haus feiern."

Auch die Neuerburger Nikolaushelferinnen freuten sich: "Wir veranstalten einmal im Jahr eine Nikolaus-Feier, jetzt haben wir einen geeigneten Saal", meinte Christiane Wirtz. Die zehn Nikolaushelferinnen gehören zum Trägerverein des Bürgerhauses, dem Bürgermeister Rodenkirch symbolisch den Hausschlüssel überreichte.

Ortsvorsteher Reinhold Westhöfer hob besonders die Verdienste des Hochbauingenieurs Markus Müller von der Stadtverwaltung hervor, der viele Wünsche der Neuerburger in die Planung einfließen ließ. Westhöfer ist überzeugt davon, dass durch das neue Haus zunehmend auch Menschen außerhalb des Wittlicher Stadtteils nach Neuerburg gelockt werden.

Erfreut zeigte sich Westhöfer über mehrere Geschenke. Der Nachbarstadtteil Dorf überreichte eine Palmenpflanze für die neuen Räume. Karl Stroh hatte das von ihm aus einer Baumscheibe der alten Neuerburger Eiche geschnitzte Neuerburger Wappen übergeben.

Die Böllerschützen Neuerburg gratulierten mit einem Ehrenschießen, der Männergesangverein mit Gesangsvorträgen. Ludmilla und Marina Alex androva (Piano und Violine)umrahmten den Festakt. Dechant Rudolf Halffmann gab dem Bürgerhaus den kirchlichen Segen.