Neues Dach fürs alte Wartehäuschen

KLEINICH. (red) Dank eines großzügigen Sponsors und viel Eigenleistung strahlt das Buswartehaus im Kleinicher Ortsteil Götzeroth in neuem Glanz.

Die Bedachung des 25 Jahre alten Buswartehauses in Götzeroth war Ortsbürgermeister Burkhard Born schon lange ein Dorn im Auge. Die Wellplatten waren angefault und zum Teil abgebrochen. Das gemütliche Haus aus Backsteinmauerwerk dient der Bevölkerung besonders in den Abendstunden aufgrund seiner zentralen Lage als Treffpunkt für ein Pläuschchen. Dass jetzt Abhilfe geschaffen werden konnte, ist Karl-Heinz Klein und seinem Arbeitgeber, der RWE Rhein-Ruhr AG, zu verdanken. Mit dem Projekt "Aktiv vor Ort" unterstützt der Energieversorger soziale Projekte von Mitarbeitern in der Region. Im Gegenzug verpflichten sich die Mitarbeiter, in ihrer Freizeit mit Hand an zu legen. Von den 2000 Euro Unterstützung, die Karl-Heinz Klein für das eingereichte Projekt erhielt, wurde das Dach mit dorfgerechtem Schiefer eingedeckt. Fleißig mit angepackt haben auch die Mitglieder der Feuerwehr und Ortsvorsteher Wolfgang Albohr. Besonders aufwändig waren die Arbeiten aufgrund der altdeutschen Eindeckung, weil die Decksteine hierbei - im Gegensatz zur Schabloneneindeckung - in ihrer Größe unterschiedlich sind. Um die handwerklich traditionsreichen Dächer mit Moselschiefer auszustatten, wird nach einer Sortierung mit den größten Schuppen im unteren Teil des Daches begonnen. Diese werden zum First hin immer kleiner. Nun passt sich das Buswartehaus auch optisch dem Dorfbild an. Denn in dem mitten im Hunsrück gelegenen Ort ist alles auf den Schiefer abgestimmt, seien es die Bürgersteige oder die Kanäle aus Natursteinen. Bürgermeister Burkhard Born und Ortsvorsteher Wolfgang Albohr waren sich einig: "Die Aktion der RWE Rhein-Ruhr AG kam uns im Zuge der Dorferneuerung gerade recht. Ohne die finanzielle Unterstützung wäre die Renovierung aufgrund der finanziellen Löcher in der Gemeindekasse sicherlich erst in ein bis zwei Jahren möglich gewesen."

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