Neues Demenzzentrum: Initiatoren sind zuversichtlich

Rhaunen · Die vielen zeitlichen Verzögerungen, die sich in dem Bauprojekt rund um das neue Demenzzentrum ergeben haben, gefährden die Pläne zur Errichtung desselbigen offenbar nicht. Man ist weiterhin "guter Dinge".

Rhaunen. Im April 2014 wurden die Pläne öffentlich: 300 Betten sind vorgesehen, von 170 Arbeitsplätzen ist die Rede. Baubeginn sollte im Sommer 2014 sein, im Jahr 2015 sollte das Demenzzentrum der Haven Sanatorium AG im Rhaunener Gewerbegebiet "Im Weiersweiler" eröffnet werden.
Dann wurde es still ums ambitionierte Projekt, das landesweit Schlagzeilen machte. Manche sprachen bereits hinter vorgehaltener Hand davon, dass aus den Plänen nichts wird. Von Seiten der AG nimmt Vorstand Bernd Blasius Stellung: "In der Gemeinde sorgt unser Projekt für Irritationen. Das hängt damit zusammen, dass es aus verschiedenen Gründen zu Verzögerungen kam."
Bereits nach dem Bürgerforum im Mai vergangenen Jahres kam es wegen einem Missverständnis, das den zeitlichen Ablauf der Bauvoranfrage betraf, zu Verzögerungen, wie Blasius erläutert. Aufgrund gesetzlicher Änderungen im Kreditwesengesetz habe sich zudem der gesetzeskonforme Aufbau der Finanzierung um etwa drei Monate verzögert.
Zwischenzeitlich sei festgestellt worden, dass wegen der Pipeline, die einen Teil des Grundstückes durchquert, die ursprüngliche Architektur nicht realisiert werden kann: "Unser Architekt hat eine völlig neue Planung erstellt. Sie ist nun wesentlich besser, effektiver und flexibler geworden. "
Nachdem die Bauvoranfrage eingereicht wurde, kam es vonseiten der Baubehörde zu weiteren Fragen. Hier kam nun heraus, dass eine sogenannte vereinfachte raumordnerische Prüfung vorzuschalten gewesen wäre: "Auch das haben wir in die Wege geleitet. Hierfür sind voraussichtlich drei Monate einzuplanen. Dass nach diesen zeitlichen Verzögerungen und Umständen bei dem ein oder anderen der Gedanke kommt, ob das Ganze überhaupt realisiert wird, kann man verstehen. Wir sind jedenfalls guter Dinge."
Dennoch sei es für die AG wichtig, dass das erste Projekt erfolgreich wird, "und wir sind fest davon überzeugt, das in Rhaunen zu realisieren, zumal unsere Entwicklungskosten mittlerweile im sechsstelligen Bereich anzusiedeln sind". Weitere Aktivitäten bis hin zum Imagefilm, auch über Rhaunen, sind in der Planung. vm

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