Neues Kreuz im Erholungswald Ortelsbruch

MORBACH. (khe) Seit rund einem Monat steht links vom Nixenweiher im Erholungswald Ortelsbruch ein neues Kreuz. Für die Fertigung und die Aufstellung ist das Ehepaar Franziska und Horst Bierther aus Köln verantwortlich. Horst Bierther stammt aus Morbach.

Die Aufstellung des Kreuzes ist eine Erinnerung an seine Mutter, die in Morbach lebte und immer gerne über die Schmausemühle zum Erholungswald Ortelsbruch ging. Das Ehepaar Bierther kommt noch heute regelmäßig und oft mit Freunden nach Morbach. So absolvierten die Bierthers schon mehrfach mit einer Gruppe von Freunden die beliebte "Romantische Mühlenwanderung". Das eindrucksvolle Kreuz wurde vom Morbacher Schreiner Franz Zimmer errichtet. Den geschnitzten Kopf des Gekreuzigten hatte das Ehepaar Bierther auf einem Flohmarkt erstanden. In einer Feierstunde, bei der etliche Morbacher Freunde des Ehepaares anwesend waren, nahm Pfarrer Karl-Josef Albrech die Einsegnung vor. Franziska und Horst Bierther sind auch in ihrer Heimstadt Köln gemeinnützig tätig. Sie pflegen seit Jahren 73 Ehrengräber von ehemaligen russischen Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen auf dem Kalker Friedhof in Köln-Merheim. Für dieses uneigennützige Engagement erhielten die Bierthers im Jahre 2003 den Ehrenamtspreis der Stadt Köln. Das damit verbundene Preisgeld in Höhe von 500 Euro spendeten sie der José-Carreras-Leukämie-Stiftung. Das Engagement der Grabpflege begründet Horst Bierther damit, dass sein Vater 1943 gefallen sei. Vielleicht kümmere sich jaauch jemand um sein Grab.

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