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KESTEN. (mbl) Die Kastanie und das Gemeindewappen zieren die beiden neuen Ortsschilder von Kesten, die Stephan Quappe-Steffen, Peter Junk und Hans-Jörg Bender an den Ortseingängen aus Richtung Minheim und Monzel aufgestellt haben.

Ein Trio hat sich um die attraktiven Ortsschilder von Kesten verdient gemacht: Stephan Quappe-Steffen ist für den künstlerischen Entwurf verantwortlich, die Kunstschmiede von Hans-Jörg Bender aus Schweich für die Fertigung, und Peter Junk ist der Vorsitzende des Heimat- und Kulturvereins, der die Schilder der Gemeinde schenkte. Mit vereinten Kräften stellten die drei Männer die ein mal 1,50 große Stahlkonstruktion auf einen Betonsockel, den Gemeindearbeiter gebaut haben. Die besonderen ortstypischen Merkmale des Schildes sind aus der Stahlplatte herausgeschnitten und lassen Licht einfallen. Das ovale Schild in Fassform erinnert mit der Darstellung einer stilisierten Kastanie an den Ursprung des Ortsnamens Kesten. Denn seinen Namen verdankt der Ort einem Edelkastanien-Hain der Römer, die die südlichen Früchte ins sonnige Moseltal brachten. Aus der ältesten Bezeichnung "Castanidum" wurde 1217 der Name Kesten, der als "Kaasten" in der Mundart noch an seinen Ursprung erinnert. Das Wappen enthält die Symbole Kreuz und Traube. Das Kreuz erinnert an den Kurstaat Trier, zu dem Kesten bis Anfang des 19. Jahrhunderts gehörte, während die Traube auf den für Kesten wichtigen Weinbau hinweist. Diese Ausschnitte im Schild erlauben je nach Sichtweise immer wieder effektvolle Lichteinfälle, die den besonderen Reiz ausmachen. Auch Rost darf das Schild ansetzen: "Eine künftige Rost-Patina ist erwünscht und soll damit den Bezug herstellen zu unserem Sauerbrunnen", erklärt Künstler Quappe-Steffen.

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