Neues Ortsbild für die Gemeinde Kesten

Teils Naturstein, teils Beton: Der Gemeinderat Kesten hat sich auf Pflastersteine geeinigt, die in diversen Straßen des Ortes sowie auf einem Platz verlegt werden sollen. Mitte März wird die Ausbauplanung vorgestellt.

Kesten. (urs) Das künftige Ortsbild der Gemeinde Kesten nimmt etwas klarere Konturen an. Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung beraten, wie einige Straßen ausgebaut werden sollen. So steht die Erneuerung der Fahrbahnen im Zuge des Hochwasserdammbaus an. Auf der Grundlage des Ratsbeschlusses wird das Mendiger Ingenieurbüro Schneider nun die Ausbauplanung erstellen, die am Montag, 15. März, den Bürgern vorgestellt wird. Nach Auskunft von Ortsbürgermeister Michael Beer beginnt die Infoveranstaltung um 19 Uhr im Gemeindehaus.

Aktuell ging es um den Ausbau zweier Straßen, diverser Seitengassen und des Platzes "Am Hübel" an der mittleren Ortseinfahrt. Von dort aus verläuft die Moselstraße parallel zur Kreisstraßenumgehung und die Straße "Am Herrenborn" in entgegen gesetzter Richtung. Laut Bauamtsleiter Bernhard Kien ist die Gestaltung des Platzes "Am Hübel" Maßstab für den gesamten Ort. Die Ratsmitglieder hätten sich daher vorher in anderen Orten umgeschaut. Entschieden hätten sie sich für einen schiefergrauen Betonstein "rustikal" mit unregelmäßig gebrochenen Kanten (gekollert), was dem Pflaster eine antike Optik verleihe.

Das gleiche Pflaster ist auch für die Seitengässchen zwischen Mosel- und Paulinstraße vorgesehen sowie für deren Mittelrinnen. Das jetzige Natursteinpflaster der Gassen soll für die Rinnen von Moselstraße und Herrenberg verwendet werden, deren Fahrbahnen asphaltiert werden. Sofern die Ausbauplanung bis Ende März beschlossen sei, könne Mitte April ausgeschrieben und im Juli eventuell mit den Arbeiten begonnen werden, sagte Bauamtsleiter Kien. Allerdings würden Moselstraße und Herrenberg nicht gleichzeitig ausgebaut, sodass der Ausbau wohl erst 2011 abgeschlossen werde. Der Ausbau der guten Stube Kestens, der Paulinstraße, steht später an. Ortsbürgermeister Beer zufolge ist angedacht, diese komplett mit dem bisher dort verlegten Naturstein zu pflastern. Der Preisunterschied sei relativ gering.

Da mit dem im gesamten Ort erforderlichen Straßenausbau auf die Bürger hohe Kosten zukommen, sollen die Beitragsbelastungen laut Beer auf fünf Jahre gestreckt werden. Die endgültigen Ausbaukosten stehen derzeit noch nicht fest.

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