Neues Wohnen für Senioren

Verschiedene Wohnarten für Senioren wird es zukünftig in der Klinik am Römerkessel geben. Bei dem Konzept handelt es sich um ein Modellprojekt in Rheinland-Pfalz.

Bad Bertrich. (red) Neue Wege wollen Karin Schwickardt und Christel Paul beim Wohnen für Senioren gehen. Unterstützt vom Landesprogramm "Experimentelles Wohnen" planen sie eine Hausgemeinschaft. Rollstuhlgruppe, Wohngemeinschaften, Demenzwohngemeinschaften mit Pflege, Wachkoma, Schwerstpflege und betreutes Wohnen. Fünf verschiedene Wohnarten soll es im neuen "Wohnpark Residenz Römerkessel" geben. Dabei sollen die Synergieeffekte genutzt werden.In Zusammenarbeit mit der Dualis, der Gesellschaft für Senioreneinrichtungen, beginnen nun Karin Schwickardt und Christel Paul mit der Umsetzung ihres zukunftweisenden Konzeptes zum Seniorenwohnen in der Klink am Römerkessel in Bad Bertrich. Dieses ruht auf mehreren Säulen:Für den gesunden rüstigen Rentner wird mit elf Wohneinheiten eine altersgerechte Unterbringung angeboten, die durch zahlreiche Angebote ergänzt wird. "Wir wollen eine Gemeinschaft schaffen, in der gesunde Menschen die Angebote von Wohnungsreinigung, Einkaufen, Verpflegung und therapeutischen Leistungen individuell nutzen und vereinbaren können", sagen die Geschäftsführerinnen. Ziel sei es selbstbestimmtes Wohnen so lange wie möglich zu gewährleisten.Zwei ambulant betreute Wohngruppen werden für Senioren angeboten, die leicht pflegebedürftig sind. In diesen Gruppen werden für bis zu zehn Bewohner zusätzlich Grund- und Behandlungspflegen angeboten.Erstmals Plätze für Wachkomapatienten

Eine weitere Wohngruppe ist für bis zu 19 Bewohner mit Demenzerkrankungen vorgesehen. Diese Wohngruppe unterteilt sich in eine Gruppe unter 60 Jahre und eine über 60 Jahre. Ihr Wohnbereich wird den Bedürfnissen dieser Menschen gerecht und nach individuellen Wünschen eingerichtet. Ergänzt wird das Wohnangebot durch eine Gruppe mit Plätzen für Menschen mit neurologischen Veränderungen. Erstmals werden im Kreis Cochem-Zell damit Pflegeplätze für Wachkomapatienten angeboten, die wie alle anderen Bewohner auch die Angebote der Physiotherapie nutzen können. So kann der Kontakt zu den Bezugspersonen endlich wohnortnah im Kreis organisiert werden.Die beiden Geschäftsführerinnen sind guter Hoffnung, dass das Konzept aufgehen wird, da es ein Modellprojekt für Rheinland-Pfalz ist. Erste Anfragen liegen schon vor. Der Baubeginn ist noch in diesem Jahr. Die Eröffnung ist für Juli 2008 geplant.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort