Neugier auf "Heu.Gier"

Morbach · In ihrer neuen Ausgabe präsentieren sich die Hunsrücker Hefte zur Geschichte und Gegenwart ebenso facetten- wie lehrreich.

 Das Heiligenhäuschen zwischen Kommen und Longkamp. Foto: Hermann Bohn

Das Heiligenhäuschen zwischen Kommen und Longkamp. Foto: Hermann Bohn

Morbach. Titelgeschichte der 62. Ausgabe der Hunsrücker Hefte ist der Essay "Heu.Gier" von Fritz Langensiepen mit Assoziationen zum Thema Heu in Kunst, Bibel, und als Bild zur Erklärung der Welt. Außerdem wird die in der letzten Nummer begonnene Reihe zur Mark Thalfang von Elmar Ittenbach und Edgar Schwer mit einer Vorstellung Etgerts fortgesetzt. Eine wechselvolle Geschichte über vier Generationen schildert Brigitte Klein in ihrem Betriebsporträt "Gasthaus & Handlung" Jörg in Morbach-Morscheid. Viktor Heck beendet seine Serie "Vom Einkellern, Einkochen, Trocknen, Räuchern ..." Auch Maria und Hermann Catrein machen Vergangenes wieder lebendig: "Jugendjahre zwischen zwei Kriegen". Sie berichten von den (wenig) "Goldenen Zwanzigern" und vom Alltag junger Leute vom Beginn der NS-Zeit bis zum Kriegsdienst. Die ärmlichen Verhältnisse der Kriegs- und Nachkriegszeit sind die Ursache, dass Rudolf Höfle und Anton Bach von der Morbacher Bildhauerei Mettler zwei ganz außergewöhnlich Krippen schufen. Ihre Entstehungsgeschichte schildert Elmar Ittenbach unter dem Titel "Morbacher Meisterkrippen als Tauschobjekte". Annette Eiden-Schuh setzt ihre Darstellung des neuen Wohnens im alten Ortskern fort mit dem Sommisch-Haus in Hinzerath.
Alte, verloren gegangene Wörter und Gegenstände werden von Gunter Altenkirch in Erinnerung gerufen: Er geht der Bedeutung des Wortes "Gumpe", einem kurzen Schläfchen, nach und präsentiert dann den "Nachttisch" nebst zugehörigem "Nachttopf". Wieder hat Götz Wagner einen ungewöhnlichen Baum gefunden: die wohl höchste Weißtanne des Hunsrücks. Die Geschichte vom "Ei-Willi" (Henriette Nehren), das Heimaträtsel und ein Kochrezept von Schwester Sapientia beschließen das Heft. red

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