Nicht schweigen und aussitzen

GIELERT. (urs) Mit dem Wunsch nach einer erneuten Doppelgrab-Debatte und der Vertagung der Entscheidung zur Verbandsordnungsänderung bezieht Gielert klar Position. In der Kritik stehen vor allem die Verfahrensweisen im Zweckverband der zwölf Gemeinden.

Dem Gielerter Gemeinderat scheint Aussitzen und Schweigen nicht die richtige Antwort des Zweckverbands der "12 Gemeinden" zu sein. Die Verbandsmitglieder sollten über das in der Bevölkerung umstrittene Aus für die Doppelgräber auf dem Thalfanger Zentralfriedhof zumindest noch einmal nachdenken. "Man sollte das noch einmal aufgreifen", fasst Ortsbürgermeister Gustav Pfeiffer die Meinungen der jüngsten Ratssitzung zusammen. Das strikte Nein, dem trotz aller Diskussionen in der Öffentlichkeit bisher keine weitere Debatte im Verband gefolgt ist, sollte nach Ansicht der Gielerter Gemeindevertreter nicht das letzte Wort in dieser Angelegenheit sein. Auch die - vorbehaltlich der Beschlüsse in den Mitgliedgemeinden - bereits beschlossene Änderung der Verbandsordnung löst in Gielert keine Freude aus. Die Entscheidung über Thalfangs Wunsch nach mehr Gewicht bei Entscheidungen zum gemeinsamen Friedhof und Kindergarten des seit 177 Jahren bestehenden Zwecksverbands der "12 Gemeinden des ehemaligen Amtes Tronecken" wurde vertagt. Der Rat wünsche sich "ein bisschen mehr Informationen", vor allem zur Klärung der Frage, warum die so lange bewährte Verbandsordnung geändert werden sollte. Danach wolle man erneut darüber beraten, so Pfeiffer. Hauptsächlich kritisiert werde die Verfahrensweise im Zweckverband. Durchweg erfreulich ist hingegen der Stand der Umbauarbeiten des Gielerter Kelter- und Kühlhauses. Derzeit seien die Fliesenleger am Werk, freut sich Pfeiffer, dass der Außenputz bereits aufgebracht ist. Demnächst stehen noch Holzverkleidungen der Decken an. Was momentan noch im argen liegt in der Gemeinde, ist die Zufahrt aus Richtung Thalfang. Der zum Dorf abzweigende Streckenabschnitt sei in einem sehr schlechten Zustand, hofft der Gemeindechef auf Abhilfe.

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