Nichtalltägliche Hilfe im Kloster

Fünf Gefangene aus der geschlossenen Werkshalle der Jugendvollzugsanstalt (JVA) Wittlich helfen diese und nächste Woche bei der Apfelernte im Kloster Himmerod.

 Für die Gefangenen ist die Apfelernte in der Abtei ein nicht alltäglicher Arbeitstag. TV-Foto: Ute Kuhnen

Für die Gefangenen ist die Apfelernte in der Abtei ein nicht alltäglicher Arbeitstag. TV-Foto: Ute Kuhnen

Großlittgen. (uku) Tatkräftige Unterstützung bei der diesjährigen Apfelernte bekommt das Kloster Himmerod von Gefangenen aus der Jugendvollzugsanstalt (JVA) Wittlich. Unter Aufsicht von Werner Götten, Bedienstetem der JVA, haben die fleißigen Erntehelfer bereits am ersten Tag im Obstgarten des Klosters rund 100 Zentner Viezäpfel geerntet. Alle zwei Jahre bringen die Obstbäume einen Ertrag von über 400 Zentnern Äpfel, die zu Viez, Obstbrand und Apfelsaft verarbeitet werden.

Angefragt zur Erntehilfe hatte das Kloster bei der JVA Ende Juli. Reinhold Schend, Werkdienstleiter der JVA, sagt: "Wenn besondere Hilfestellungen erforderlich sind, ruft das Kloster mich an, und wir sind jederzeit gerne bereit zu helfen." Die Gefangenen arbeiten normalerweise in der geschlossenen Werkshalle, und laut Schend sei es in Rheinland-Pfalz nicht mehr üblich, mit Außenkommandos draußen zu arbeiten. Die JVA Wittlich sei da eine Ausnahme. Auch die Gefangenen sind froh für jede Abwechslung. "Mir gefällt die Außenarbeit, nicht nur in der Werkshalle zu sein. Das gibt das Gefühl von Freisein", sagt ein Häftling.

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