Noch eine Kriegshinterbliebene

MORBACH-Hundheim. (HB) Der Rückblick auf das vergangene Jahr, Informationen und Ehrungen standen bei der Jahreshauptversammlung mit anschließender Weihnachtsfeier beim Sozialverband VdK Ortsverband Hundheim im Gemeindehaus im Vordergrund.

Wie der Vorsitzende Dieter Gerten in seinem Tätigkeitsbericht mitteilte, besteht der Ortsverband zur Zeit aus insgesamt 108 Mitgliedern, die aus den Ortschaften Hundheim (59), Hinzerath (37), Gonzerath (8), Wenigerath (3) und Kommen (1) stammen. Der Jahresbeitrag beträgt zur Zeit 44 Euro. Im vergangenen Jahr waren zwei Sterbefälle und sieben Neuaufnahmen zu verzeichnen. Kriegshinterbliebene im eigentlichen Sinne ist nur noch die 94 Jahre alte Anna Winkel. Statt wie früher die Hinterbliebenen sind heute in der Mehrzahl Schwerbehinderte, Rentner, Pflegefälle und Menschen mit sozialen Problemen Mitglieder im Verein. Höhepunkt der Veranstaltungen in diesem Jahr war der Ausflug am 5. Juli mit 47 Personen nach Königswinter, mit einer Bahnfahrt zum Drachenfels und der Besichtigung des Hauses der Geschichte in Bonn. Günther Fetzer, Geschäftsführer der VdK Kreisgeschäftsstelle in Bernkastel-Kues, informierte die Mitglieder ausführlich über die neuen Bestimmungen der Gesundheitsreform, die ab 1. Januar 2004 in Kraft tritt und zahlreiche zusätzliche Belastungen für Versicherte und Rentner bei Arznei- und Hilfsmitteln, bei Arztbesuch und Krankenhausaufenthalt mit sich bringt.Zusätzliche Belastungen im kommenden Jahr

Künftig sei der Arzneimittelpreis für die Höhe der Zuzahlung entscheidend, erklärt der Geschäftsführer: "Für Arzneimittel mit einem Preis von bis zu 50 Euro beträgt die Zuzahlung pauschal fünf Euro, höchstens jedoch der Arzneimittelpreis." Bei einem Arzneimittelpreis von 50 bis 100 Euro werde eine Zuzahlung von zehn Prozent fällig, und bei einem Preis von 100 und mehr Euro fällt eine Pauschalzahlung in Höhe von zehn Euro an. Zudem sei eine Praxisgebühr von zehn Euro pro Quartal und beim Krankenhausaufenthalt zehn Euro täglich für maximal 28 Tage zu entrichten. Weiterhin gab der Vorsitzende Hinweise über die Höhe der Zuzahlungen die zwei Prozent des Jahreseinkommens, bei chronisch Kranken ein Prozent, nicht überschreiten dürfen. Seine Empfehlung: "Alle Belege für die Zuzahlungen bei Arznei- und Hilfsmittel, bei Arztbesuchen und Krankenhausbehandlungen sammeln und bei Überschreitung dieser Belastungsgrenzen der Krankenkasse vorlegen. Urkunden und Treue-Abzeichen für zehnjährige Mitgliedschaften wurden von Kreisgeschäftsführer Günther Fetzer verliehen an: Paul Andres, Rudolf Bauer, Josef Götte, Christa Gröger, Siegfried Gröger, Rudolf Marx, Kurt Mettler, Alwin Pietzsch, Leopold Schell, Rene Vignau und Eugen Winkel. Für seine 25-jährige Mitgliedschaft wurde Alfons Maas, und für 50-jährige Mitgliedschaft Helmut Kilp die Treue-Urkunde mit Abzeichen vom Sozialverband VdK Verband der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderten und Rentner Deutschland Landesverband Rheinland-Pfalz verliehen.

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