Noch einige Baustellen auf dem Plateau

Mit Schlossgalerie und Für stenhof hat Wittlichs Oberstadt bereits ihr Gesicht verändert. Weitere Vorhaben stehen an, einige Bereiche rund um den Schlossplatz warten noch auf neue Nutzungspläne.

Wittlich. Die Zahl der Baustellen in der Wittlicher Oberstadt wird kleiner. Die Schlossgalerie hat vor einigen Wochen eröffnet, der Fürstenhof ist ebenfalls nahezu fertiggestellt. Im Gespräch dem TV berichtet Leo Kappes von der Stadtverwaltung Wittlich über den Sachstand weiterer Bauvorhaben in der Oberstadt. Dabei wird deutlich, dass auf dem Plateau der letzte Bagger seine Arbeit noch lange nicht vollendet hat.

"Die Gestaltung des Schlossplatzes stammt aus den 60er Jahren", sagt Leo Kappes. Die Gewerbeflächen in der Randbebauung Richtung Altstadt seien ständig genutzt. Leerstand ist dort kein Thema. Es gibt jedoch den Auftrag des Stadtrats, sich über die Gestaltung der hauptsächlich als Parkplatz genutzten Fläche Gedanken zu machen. Als unglücklich bezeichnet Kappes den Standort der Toilettenanlage direkt vor dem Eingang zur Galerie.

Seit Jahren ungelöst ist die Nutzung des Hauses Mehs. Der sich in Privatbesitz befindliche Teil des Gebäudes steht zum Verkauf. Der Stadt sei sehr daran gelegen, dass das Gebäude wieder mit Leben erfüllt wird. "Würde das Haus für ein Café genutzt, würde die Stadt auch den ihr gehörenden Garten am Haus zur Verfügung stellen", sagt Kappes.

Südlich der Stadtbücherei beginnt dann eine Zone, an der aus städtebaulicher Sicht etwas geschehen müsste. Derzeit sieht es so aus, als ob das Kino in der Schlossstraße schließt (der TV berichtete). Und auch andere Gebäude im Umfeld könnten mehr als nur einen neuen Anstrich vertragen.

Noch keine Pläne für Fläche neben dem Fürstenhof



Neue gestrichen ist seit einigen Monaten Wittlichs Alter Bahnhof. Die Renovierung des Gebäudes hat sich eine Weile hingezogen. Nun prangen in den Fenstern seit einigen Monaten Schilder mit der Information, dass Flächen zu vermieten sind. Dort, wo früher die Züge hielten, soll sich nach dem Willen der Investorin Gewerbe und Handel ansiedeln.

Die Kriminalpolizei, ein Supermarkt und noch bis zum 31. Dezember 2012 die Stadtverwaltung sind im Stadthaus untergebracht. Ab 2013 residiert die Verwaltung am Nordende der Oberstadt.

Ob Handel und Gewerbe auf der städtischen Fläche neben dem Fürstenhof später einmal Platz finden sollen, kann Leo Kappes derzeit noch nicht sagen. Möglicherweise werden auf der früher unter anderem als Kohlehandlung genutzten Fläche auch Wohnhäuser gebaut.

Wohnen und Dienstleistung stehen im Fürstenhof im Vordergrund. Voraussichtlich im Frühjahr wird das Gebäude bezogen sein. Neben Eigentumswohnungen beherbergt der Fürstenhof dann Arztpraxen und die Kreisgeschäftsstelle des DRK. Spätestens mit dem Hochziehen der Mauern des Fürstenhofs ist offensichtlich, dass das aktuell als Parkplatz genutzte Gelände neben dem Haus der Jugend (HDJ) umgestaltet werden muss. Denn der Schotterplatz ist im Vergleich mit dem Fürstenhof-Gelände zu hoch. Leo Kappes verweist in dieser Sache auf einen Stadtratsbeschluss über die Gestaltung der Fläche. Als Organisator der Säubrennerkirmes ist ihm dabei wichtig, dass das Gelände später weiterhin für die Kirmes genutzt werden kann.

Nicht mehr genutzt wird seit Jahren der ehemalige Dienstsitz der Straßenprojektgruppe neben dem HDJ. Das Gebäude wird dem Neubau der Stadtverwaltung weichen, die auf dem städtischen Gelände neben der Verbandsgemeindeverwaltung Wittlich-Land entstehen wird. Nach langem Hin und Her hatte sich der Stadtrat für den Bau entschieden. Sich nicht wesentlich verändern wird sich das Oberstadt-Plateau am Nordende. Dort sind am Kolpinghaus und am Gebäude der Sparkasse keine großen Veränderungen geplant.

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