Noch zu wenig Schnee am Idarkopf

Auf dem Erbeskopf herrscht seit Wochen Wintersportvergnügen pur. Die für manche attraktivere Piste auf dem Idarkopf bei Stipshausen ist indes verwaist.

 Am Erbeskopf kann schon fleißig gerodelt werden. Am Idarkopf hingegen ist Schnee Mangelware.TV-Foto: Herbert Thormeyer

Am Erbeskopf kann schon fleißig gerodelt werden. Am Idarkopf hingegen ist Schnee Mangelware.TV-Foto: Herbert Thormeyer

Stipshausen. Seit vier Jahren sitzt Wolfgang Wittenhorst, Betreiber der Snowworld auf dem Idarkopf, nach eigener Aussage auf Eis. Schneearme Winter, keine Beschneiungsanlage - und auch in diesen harten Wintertagen immer noch nicht genug Auflage, um den Skibetrieb zu eröffnen.

Piste wurde bereits präpariert



"In tieferen Lagen hat es mehr geschneit als im Hochwald. Darunter leidet auch der Erbeskopf; aber dort wird der Hang konsequent künstlich beschneit", betont Wolfgang Wittenhorst

Im Dezember wurde die Piste zweimal präpariert - wegen des immer wieder einsetzenden Regens vergebens. Die Decke reicht nicht fürs unbeschwerte Skifahren. Bei Schwüngen wurde der pulvrige Schnee bis aufs Gras weggefegt.

Beseitigt werden mussten auch jede Menge Maulwurfshügel, die Skifahrern gefährlich werden können. Wittenhorst zeigt sich dennoch optimistisch: "Vielleicht klappt es ja zum Wochenende. Daher wollen wir die ganze Piste schonen. Sie ist komplett gesperrt. Wir bitten daher die Rodler, die Piste nicht zu befahren und auch nicht zu begehen. Das Tor ist geschlossen. Samstag und Sonntag sind der Rodelhang und die Gaststätte ab Mittag geöffnet."

Ganz so trostlos waren die vergangenen Tage indes nicht: Die Grundschule Büchenbeuren testete dieser Tage auf dem Idarkopf den wohl anspruchsvollsten und schönsten Rodelhang im Hunsrück.

Unerwartet standen am 12. Januar vier Busse auf dem Parkplatz, aus denen rund 180 Schulkinder nebst Schulleiter und Lehrkräften herausströmten - ausgerüstet mit 180 Rodelgerätschaften und Rucksäcken. Das Idarkopf-Team hatte alle Hände voll zu tun und spendierte den Kindern zwei kostenlose Stunden Rodelvergnügen.

Sehnt Wittenhorst die geplante Skihalle herbei? Da hält sich der Betreiber bedeckt: "Natürlich beschäftigt mich das Thema nachhaltig. Man hört hier und da so einiges. Der Planer sollte endlich alle Fakten auf den Tisch legen. Aus meiner Sicht könnte man das Raumordnungsverfahren schon halb erledigt haben. Das dauert viel zu lange. Da tun sich eine Menge Fragezeichen auf."

Wie es für ihn persönlich weitergeht, vermag Wittenhorst zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu sagen: "Da muss man die Entwicklungen abwarten."

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