Nötigung, Drogenhandel und Schlägerei

Wittlich · Diebstahl, Betrug, Körperverletzung: Am Amtsgericht Wittlich gehören solche Fälle zur Tagesordnung. Und jedes Strafverfahren ist anders. Das zeigt ein exemplarischer Blick auf drei aktuelle Hauptverhandlungen.

Wittlich. Mehr als 40 Hauptverhandlungen: Das ist das Pensum am Amtsgericht Wittlich für den September. In den meisten Fällen geht es um Verkehrsordnungswidrigkeiten. Dazu gibt es Sachbeschädigungen, Diebstähle und Betrug. Auch Nötigung steht auf dem Programm. Sie wird einem 65-jährigen Wittlicher vorgeworfen. Der Mann soll im November 2011 "mit seinem Fahrzeug zügig auf Fußgänger zugefahren sein, mit denen er sich im Streit befunden habe". Das teilt Ingrid Luther, Direktorin des Amtsgerichts, zur Verhandlung vor dem Strafrichter am Mittwoch, 19. September, mit.
Tags drauf beschäftigt Drogenhandel das Schöffengericht: Ein 37jähriger Wittlicher soll unter anderem Amphetamin verkauft haben. Außerdem wird dem Angeklagten vorgeworfen, im Frühjahr zwei Mal jeweils ein Kilo Haschisch schlechter Qualität eingekauft und mindestens ein Pfund weiterverkauft zu haben. Den Rest soll der Mann versucht haben, gegen Drogen höherer Qualität einzutauschen.
Dann steht noch ein 42-Jähriger vor Gericht, dem die Staatsanwaltschaft Trier gefährliche Körperverletzung vorwirft. Der Idar-Obersteiner soll in Wittlich am zweiten Weihnachtsfeiertag 2010 zunächst in einem Lokal mit einem Mann gestritten und ihn angegriffen haben. Dann habe er das Opfer, als es am Boden lag, gemeinsam mit zwei weiteren Personen geschlagen. Draußen auf einem Parkplatz sei die Auseinandersetzung weitergegangen. Zuletzt habe das Opfer wieder auf dem Boden gelegen und sei von dem 42-Jährigen mehrfach mit einer Metallkette geschlagen worden. Die Folge: Das Opfer habe eine Platzwunde am Kopf und Schürfwunden im Gesicht, an den Armen und am Oberkörper erlitten. Diese Hauptverhandlung ist am Montag, 24. September. sos

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