Euskirchen. In der Eifel dürften morgen viele Menschen die Daumen drücken. Sie fiebern mit dem 22-jährigen Musikstudenten Nico Gomez mit, der in der zweiten Runde der Casting-Show "The Voice of Germany" der Sender Sat.1 und Pro Sieben steht. Die erste Runde, die sogenannten "Blind Auditions", absolvierte er mit Bravour. Der Name dieser Runde ist der Tatsache geschuldet, dass die Jury-Mitglieder - in der Sendung heißen sie Coaches - zunächst nur die Stimmen der Kandidaten hören. Sie entscheiden sich erst, ob sie das Musiktalent in ihr Team aufnehmen wollen, und erst anschließend sehen sie das Gesicht zu der Stimme.
Bei Nico Gomez waren sich alle einig: Samu Haber, Max Herre, The BossHoss und Nena. Alle vier waren von der Stimme des Musikstudenten begeistert. Alle vier druckten den "Buzzer", und ihre Sessel drehten sich Richtung Bühne. "Ich war wirklich überrascht, dass sich alle umgedreht haben. Das war eine sehr große Ehre für mich", sagte er. Seine Wahl fiel schließlich auf Max Herre.
Doch das ist für Gomez inzwischen Geschichte. Morgen, Freitag, steht der Nordeifeler erneut vor der Kamera. Diesmal singt er mit Marc Motzer"Blame it on the Boogie" von The Jacksons. In dieser Etappe, den so genannten "Battles", lässt jeder Coach seine Talente im Duett oder Trio gemeinsam einen Song singen. Er muss anschließend direkt entscheiden, wer weiterkommt. Sollte Nico verlieren, ist für ihn nicht zwangsläufig alles vorbei. In einem "Steal Deal" können die anderen Coaches das ausgeschiedene Talent in ihr Team holen.
Gomez studiert Musik in Osnabrück. Dennoch zieht es ihn immer wieder in die Eifel. Mehrfach trat er im Rahmen der Euskirchener Kulturnacht auf. 2012 stellte er sein erstes Album mit eigenen Songs vor.
Bei seinem letzten Auftritt war Gomez ziemlich nervös. Doch ihm halfen die Männer von "Männersache". Denn das A-Cappella-Sextett, das sich während des Studiums kennengelernt hat, sang vor dem ersten Auftritt zusammen ein Lied. Ob das diesmal wieder der Fall sein wird, ist nicht bekannt. Dafür weiß Gomez schon ganz genau, wie es für ihn weitergeht, wenn er "The Voice of Germany" vorzeitig verlassen muss: mit Musik. red