Nordic Walking – "richtig".

Zum Leserbrief "Einfach spazieren gehen" vom Mittwoch, 5. April:

Jeder fühlt sich kompetent, seinen Kommentar zum Nordic Walking abzugeben. Millionen Mitbürger wird man kaum motivieren können, jedes Jahr ihr Sportabzeichen zu machen. Nach einer Prognose der Gesellschaft für Konsumforschung GfK, Nürnberg wird die Zahl der Nordic WalkerInnen von heute über zwei Millionen bis zum Jahr 2010 auf zehn Millionen (?) steigen. Bereits jetzt ist Nordic Walking kein Trendsport mehr, sondern Volkssport, und die am schnellsten wachsende Sportart seit Fußball in den fünfziger Jahren. Die angezweifelten Gesundheitseffekte sind inzwischen durch viele wissenschaftliche Untersuchungen medizinisch belegt. Darum haben die Krankenkassen Nordic Walking auch in ihr Präventionsprogramm aufgenommen und übernehmen achtzig Prozent der Kosten für Einführungskurse unter qualifizierter Leitung. Kein Nordic Walker muss sich "von der Industrie vereinnahmen lassen". Mit vorhandener Kleidung, Sportschuhen und Leihstöcken kann jeder in einem Grundkurs ausprobieren, ob Nordicwalking die für ihn richtige Sportart ist, mit preiswerter Ausrüstung vom Discounter beginnen und anschließend mit einer guten Ausstattung vom Fachgeschäft fortsetzen. Dass Förster und Jäger nicht gerne Leute im Wald sehen ist bekannt und nicht auf Nordic Walker beschränkt, die ausgewiesene Wald- und Wanderwege benutzen. Richtig ist, dass die Mehrzahl der Nordic Walker ohne richtige Technik nach dem Motto "wer gehen kann, der kann auch nordic walken" mit den Stöcken durch die Gegend staksen. Sie bewegen sich zwar in frischer Luft, nutzen aber nicht die vielen gesundheitliche Vorteile des Nordic Walkings. Einführungskurse, wie in unserer Gegend von Krankenkassen, Sportvereinen und Volkshochschulen vielfältig angeboten werden, vermitteln gesundheitsförderndes Nordic Walken verbunden mit viel Spaß. Hauke Rath, Wittlich

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort