Notarztwagen erhält bessere Ausstattung
Der Ortsverein Traben-Trarbach/Alftal des Deutschen Roten Kreuzes freut sich: Für den auf ehrenamtlicher Basis gemeinsam mit der Rettungsdienst gGmbH Eifel-Mosel-Hunsrück betriebenen Notarztwagen konnten dank einer großzügigen Spende des Lions-Clubs Mittelmosel neue Geräte angeschafft werden.
Der ehrenamtlich und mit viel Idealismus tätige Traben-Trarbacher Notarzt Uwe Plorin (3. von rechts) freut sich hier mit dem Team von DRK-Ortsverein und Mitgliedern des Lions-Clubs Mittelmosel über die großzügige Spende des Clubs, die die Anschaffung von vier wichtigen Geräten für das Notarzt-Einsatzfahrzeug ermöglichte. TV-Foto: Gerda Knorrn-Belitz
Traben-Trarbach. (GKB) Seit 2001 besteht das Notarzt-System in Traben-Trarbach, "und wir fahren zwischen 200 und 300 Einsätze pro Jahr", berichtet Notarzt Uwe Plorin. Der Anästhesist am hiesigen Krankenhaus übt seinen Dienst ehrenamtlich aus. "Wir haben einige Patienten, die nachweislich ohne das Notarzt-System nicht überlebt oder schwere bleibende Schäden davongetragen hätten, und das allein aufgrund des Zeitfaktors", sagt Plorin. Binnen weniger Minuten können die Helfer am Einsatzort sein, und jetzt kann das Fahrzeug mit weiteren wichtigen Geräten bestückt werden.
Die Absaugpumpe wird zum Freimachen der Lunge benötigt und eignet sich auch zur Leerung des Magens. "Der Sog kann genau dosiert werden", weiß der Arzt. Die drei Puls-Oxymeter ermitteln die Sauerstoffsättigung im Blut der Patienten, darüberhinaus lässt sich die Herzfrequenz ablesen.
"Medizinische Geräte sind leider ausgesprochen teuer", bedauert Uwe Plorin, der sich nun umso mehr freut, dass die Anschaffung dank der Spende möglich wurde. "Wir wollten was für Traben-Trarbach tun", sagt Hans-Adolf Polch, Schatzmeister des Lions-Clubs Mittelmosel. Erwin Haussmann, Erster Stadtbeigeordneter und stellvertretender Vorsitzender des DRK-Ortsvereins, hatte weitere Geräte für das Notarzt-Einsatzfahrzeug vorgeschlagen.
Einen Großteil der Spende übergab die Wittlicher Zahnärztin Eva von den Hoff an den Lions-Club. Patienten hatten ihr Zahngold für die gute Sache zur Verfügung gestellt.
