Notleidenden Kindern verpflichtet
13 870 Euro hat die Maria-Solbach-Stiftung seit dem Tod ihrer Gründerin vor zwei Jahren ausgegeben. Die Hilfsmittel kommen vorwiegend kranken und behinderten Kindern der Region zugute.
Morbach. (red) Drei Zwecken dient die Maria-Solbach-Stiftung mit Sitz in Morbach: Sie leistet Hilfe für behinderte Kinder, für chronisch oder akut schwer erkrankte Kinder und für notleidende Kinder aufgrund von Naturkatastrophen. Seit dem 10. Oktober 2008, dem Todestag der Stifterin, besteht sie als gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts - gemäß der von Maria Solbach testamentarisch verfügten Vorgabe.
Das Wesen einer gemeinnützigen Stiftung besteht im Gegensatz zu einer Schenkung darin, dass das Stiftungsvermögen von den Verwaltern nicht angetastet werden darf. Lediglich die jährlichen Kapitalerträge aus dem Stiftungsvermögen dürfen ausgegeben werden. In diesen Tagen haben die drei Vorstandsmitglieder der Maria-Solbach-Stiftung - Hans Jung, Ferdinand Schmitt und Martin Backes - einen Zwischenbericht ihrer Arbeit vorgelegt. Bisher sind 13 870 Euro im Sinne des Stiftungszwecks ausgegeben worden.
Die Zuwendungen sind vielfältiger Art. So gab es Zuschüsse für Therapien, die von der Krankenkasse nicht finanziert werden. Außerdem wurden Mittel bereitgestellt für Familien, in denen Vater oder Mutter die berufliche Tätigkeit ganz oder zeitlich befristet aufgeben muss, um möglichst viel Zeit für das erkrankte Kind aufbringen zu können. Weiterhin gab es Zuschüsse für den behindertengerechten Ausbau der Wohnung, für Ferienfreizeiten der kranken oder behinderten Kinder sowie für den Kauf von Spielgeräten oder pädagogisch sinnvollen Utensilien für integrative Einrichtungen.
Die Stifterin Maria Solbach hatte in ihrem Testament verfügt, dass die Hilfen vornehmlich Kindern aus der Region zugute kommen sollen. Allerdings hatte sie auch eine Ausnahme bestimmt: Im Fall von Naturkatastrophen solle ihre Stiftung auch Kindern in aller Welt helfen. Deshalb wurde im August 2010 eine Spende in Höhe von 1000 Euro an Caritas International überwiesen, für die Fluthilfe in Pakistan. Bei den Zuwendungen der Maria-Solbach-Stiftung geht es ausschließlich um Kinder und Jugendliche, nie um Erwachsene. Diesem Anliegen werden sich die drei Vorstandsmitglieder auch weiterhin verpflichtet fühlen.
