Null Bock auf Politik

Was mancher politische Beobachter befürchtet hatte, ist eingetreten. Die parteipolitischen Spannungen aus dem Morbacher Gemeinderat haben das Jugendparlament in der Einheitsgemeinde erreicht und entzweit.

Und das nur, weil die CDU-Fraktion im Morbacher Gemeinderat einen Sitz im Sozial-, Jugend- und Kulturausschuss nach eigenem Gutdünken besetzen wollte, statt ihn an eine vom Jupa vorgeschlagene Person abzutreten, wie es in der Vergangenheit der Fall war. Ist denn der eine Sitz im Ausschuss von so großer Relevanz? Oder ging es eher darum, zu demonstrieren, wer im Morbacher Rat das Sagen hat? Das wissen die jungen Leute, die kommunalpolitisch momentan sozusagen ihre ersten Schritte machen, jetzt jedenfalls auch. Sinnvolle politische Arbeit wird in diesem Gremium in nächster Zeit kaum mehr möglich sein. Dazu sind die Fronten zu verhärtet. Sicher wird man sich in dem Gremium auch die Sinnfrage stellen. Wenn dieser Vorschlag, zumal ohne Begründung, abgelehnt wird, warum sollen sie dann inhaltliche Initiativen starten? Wen wundert es da, wenn manches Jupa-Mitglied jetzt der Frust packt? Null Bock auf (Morbacher) Politik ist damit programmiert. i.rosenschild@volksfreund.de

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