Nur das Mindeste für die Kita

Nach den Vorstellungen des Ortsgemeinderates Neunkirchen soll sich der geplante Umbau des Kindergartens Berglicht an Mindeststandards orientieren. Entscheiden wird darüber der Zweckverband Kindertagesstätte Berglicht, dem auch die Gemeinden Breit, Büdlich und Schönberg angehören.

Neunkirchen/Berglicht. (urs) Der vorgesehene Umbau der Kindertagesstätte Berglicht bereitet dem Ortsgemeinderat Neunkirchen nach wie vor Sorgen. Wie mehrfach berichtet werden Sanierung und Umbau voraussichtlich mehr als eine Million Euro kosten. Für die Mitglieder des Zweckverbandes ist das ein dicker Brocken. Die Gemeinden Berglicht, Breit, Büdlich, Neunkirchen und Schönberg haben sich zwar grundsätzlich für einen Umbau ausgesprochen, aber noch nicht auf ein Konzept festgelegt

Ursprünglicher Beweggrund der Erweiterungspläne war der seit 2010 verbindliche Rechtsanspruch Zweijähriger - ab 2013 auch Jüngerer - auf einen Kindergartenplatz. Nun streben die Mitglieder des Ortsgemeinderats eine Überarbeitung der Planung an, die insbesondere zusätzliche Nebenräume vorsieht sowie das Einbinden des benachbarten ehemaligen Lehrerwohnhauses. Für Neunkirchens Ortsbürgermeister Richard Pestemer steht jedoch fest: "Wir können den Umbau, so wie er jetzt angestrebt wird, nicht schultern." Die Gemeinde will daher auf die Ermittlung des tatsächlichen Bedarfs bestehen sowie auf ein an Mindeststandards ausgerichtetes Umbaukonzept.

Von der Verabschiedung einer Resolution mit dem Ziel der Einhaltung des Konnexitätsprinzips (wer bestellt, bezahlt) wurde vorerst Abstand genommen. Wie berichtet war kürzlich der Versuch einer Beratung im Rat der Verbandsgemeinde (VG) gescheitert, weil in Thalfang und Berglicht nicht die VG, sondern Zweckverbände Kindergärtenträger sind.

In etwa zeitgleich verabschiedete die Einheitsgemeinde Morbach eine ähnlich ausgerichtete Resolution, die Bund und Länder in der Pflicht sieht, die Finanzierung beschlossener Gesetze zu sichern.

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