Nur die Orgel ist noch nicht saniert

Veldenz · Im Rahmen eines Erntedankgottesdienstes hat die Evangelische Kirchengemeinde Veldenz ihre aufwendig renovierte Kirche feierlich eingeweiht. Neben den Schäden des Hagelunwetters vor drei Jahren wurde auch vieles andere repariert.

 Pfarrer Thomas Berke (hintere Reihe, Zweiter von rechts) mit Mitgliedern des Presbyteriums sowie Konfirmanden in der renovierten evangelischen Pfarrkirche von Veldenz. TV-Foto: Ursula Schmieder

Pfarrer Thomas Berke (hintere Reihe, Zweiter von rechts) mit Mitgliedern des Presbyteriums sowie Konfirmanden in der renovierten evangelischen Pfarrkirche von Veldenz. TV-Foto: Ursula Schmieder

Veldenz. Das Hagelunwetter, das im August 2011 Veldenz verwüstete, prägt den Ort nach wie vor. So konnte erst jetzt der Abschluss der Renovierung der evangelischen Kirche gefeiert werden. Damals zerfetzte Kirchenfenster wurden zwar zügig ersetzt. Doch andere Schäden konnte die Kirchengemeinde erst nach und nach beheben. Das Hauptproblem war, dass auch das Dach kaputt war und monatelang Wasser in die Mauern rechts von Eingang und Altar eindrang. "Von der Orgel bis zur Sakristei hat es rein geregnet - das Gewölbe war ganz nass", hat Pfarrer Thomas Berke das Bild bis heute vor Augen. Das besserte sich zwar, als das Dach mit Planen abgedeckt war. Doch da waren die Mauern bereits in Mitleidenschaft gezogen. Erholen konnten sie sich erst, nachdem das Dach komplett neu eingedeckt war, was sich von November 2011 bis September 2012 hinzog. Außerdem wurde wie von Fachleuten empfohlen ein "Trocknungsjahr" eingelegt.
Erst dann lief eine Generalsanierung (siehe Extra) an, die alles in allem letztlich zirka 200 000 Euro kostete. Etwa ein Drittel davon zahlte die Versicherung, die insbesondere die Hagelschäden übernahm. Dankbar ist Berke für den "großzügigen Zuschuss" des Evangelischen Kirchenkreises Trier, der vom verbleibenden Zwei-Drittel-Betrag zirka 80 Prozent trägt. Die Kirchengemeinde zahlt knapp 30 000 Euro.
Was nun noch fehlt, ist Geld, um auch die Orgel sanieren zu können, voraussichtliche Kosten: 44 000 Euro.
Die Einweihung der Kirche feierten die Gläubigen mit Pfarrerin Britta Lehmkuhl mit einem von Kindergartenkindern und Volksmusikorchester umrahmten Erntedankgottesdienstes. urs
Extra

Im Zuge der Sanierung wurden auch ältere Mauerschäden infolge von Straßenbauarbeiten repariert sowie marode Kirchenfenster restauriert oder ausgetauscht. Außerdem sind nun Elektrik und Installationen erneuert, Türen aufgearbeitet sowie Treppenhäuser, Außentreppe, Nebenräume und Dachboden renoviert. Bevor der Innenraum gestrichen werden konnte, musste teilweise Putz abgeschlagen und erneuert werden. Bürger haben zudem ehrenamtlich die Kirche komplett aus-, wieder eingeräumt und gereinigt. Der achteckige Innenraum der 1887 im neugotischen Stil erbauten Kirche war von Mai bis August bis unter das Gewölbe eingerüstet. urs

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