Nur einzelne Finanzspritzen möglich

THALFANG. (iro) Keine guten Nachrichten brachte Ortsbürgermeister Franz-Josef Gasper mit in die jüngste Thalfanger Ratssitzung. Der erhoffte Geldsegen aus der Mainzer Städtebau-Förderung bleibt aus.

Jetzt ist es amtlich: Ortsbürgermeister Franz-Josef Gasper informierte den Ortsgemeinderat darüber, dass Thalfang nicht in die Städtebauförderung aufgenommen wird. Um die Aufnahme ins Programm, die mit finanziellen Zuwendungen des Landes verbunden ist, hatten sich die Thalfanger sehr bemüht. Besonders interessant ist der Fördertopf, weil auch Privatleute für Sanierungsprojekte Zuschüsse bekommen - wenn ihre Gemeinde in der Städtebau-Förderung drin ist. "Doch dafür ist unsere Bausubstanz offenbar zu gut und die Zahl unserer Leerstände zu klein", erklärte der Ortsbürgermeister die Gründe für die Entscheidung. Konkrete Sanierungsprojekte der Gemeinde stünden derzeit nicht an. Mit eine Rolle bei der Entscheidung der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) gespielt habe vermutlich die Tatsache, dass das Haushaltsdefizit zu groß sei. Schließlich müsse die Gemeinde bei diesem Programm auch Eigenanteile finanzieren. Allerdings gebe es die Möglichkeit für Zuschüsse von Einzelvorhaben. Denkbar seien Finanzspritzen aus den Bereichen Dorferneuerung, Strukturverbesserung und aus dem Investitionsstock. 1400 Euro muss der Luftkurort Thalfang in diesem Jahr für eine Vorbeurteilung der Luftqualität ausgeben. Der Deutsche Wetterdienst in Mainz wird insbesondere prüfen, ob die empfohlenen Maßnahmen zur "Verringerung der Gesamtgrobstaub-Belastung" führen.

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