Energiewende Ökologischste Kita des Landes steht in Wittlich

Wittlich/Mainz · Umweltministerin Ulrike Höfken lobt den Neubau als vorbildliches kommunales Projekt zum Klimaschutz.

 Der Neubau der Kindertagesstätte St. Peter in Wittlich-Wengerohr hat es energetisch in sich.

Der Neubau der Kindertagesstätte St. Peter in Wittlich-Wengerohr hat es energetisch in sich.

Foto: Klaus Kimmling

Der Neubau der Kita St. Peter in Wittlich-Wengerohr auf dem ehemaligen Sportplatzgelände in Wittlich ist kein Bauprojekt wie jedes andere. Obwohl dort noch gar keine Kinder betreut werden, da die Bauarbeiten noch gar nicht abgeschlossen sind, steht das Projekt bereits im Rampenlicht der Öffentlichkeit.

Insbesondere Landesumweltministerin Ulrike Höfken ist von dem Kindergarten, der dort am 1. Juli eröffnen soll, schon jetzt begeistert. Und das liegt an den nackten Zahlen, die der Neubau in Sachen Energieeffizienz vorweisen kann. Für diese ökologischen Anstrengungen zum Klimaschutz hat die Ministerin die Stadt Wittlich als Betreiberin sowie die Stiftung Stadt Wittlich als Bauherrin und Investorin geehrt. Auf der Regionalkonferenz „Klimaschutz vor Ort - was Kommunen tun (können)“ in Morbach zeichnete Höfken die „energiesparend gebaute“ Kita St. Peter Wittlich-Wengerohr als vorbildliches Projekt zum Klimaschutz aus.

Simone Röhr, Geschäftsführerin der Stiftung Stadt Wittlich, und Bürgermeister Joachim Rodenkirch, der zugleich Vorstandvorsitzender der Stiftung ist, nahmen die Auszeichnung, die nun zum ersten Mal in Rheinland-Pfalz vergeben wurde, auf der Regionalkonferenz am Dienstagabend persönlich entgegen.

„Das kam sehr überraschend für uns“, sagte Röhr nach der Prämierung. „Wir freuen uns sehr. Das ist eine wunderschöne Auszeichnung für uns. Auch wenn sie nicht unmittelbar mit ‚Geld’ verbunden ist, stellt sie für uns einen wertvollen ideellen Preis dar. Die Klimaschutzplakette werden wir gut sichtbar am Gebäude anbringen.“

Auch Rodenkirch zeigte sich erfreut: „Der Neubau der innovativen Kita St. Peter ist ein weiterer Meilenstein in der Verfolgung unserer klimapolitischen Ziele“, sagte Rodenkirch. „Architektur und Gebäudetechnik entsprechen den modernsten Anforderungen, die an heutige Kita-Neubauten gestellt werden. Mit dem Bau der Kita St. Peter erfüllt die Stadt Wittlich den Rechtsanspruch auf frühkindliche Förderung in einem besonderen Maße.“

Die Landesregierung sei beim Klimaschutz auf das Engagement der Kommunen und Landkreise angewiesen, betonte die Ministerin in Morbach. Vertreter vieler Kommunen aus dem ganzen Land waren dort zusammengekommen, um darüber zu diskutieren, wie  Rheinalnd-Pfalz bei der Energiewende weiter vorankommen kann.

„Der Klimaschutz ist eine langfristige Aufgabe“, sagte Höfken, „so steht es auch in unserem Klimaschutzgesetz und im Koalitionsvertrag. Fest steht aber auch: Ohne die kommunale Schubkraft wären wir hier mit Klimaschutz und Energiewende lange nicht so weit, wie wir heute sind.“

 Bürgermeister und Vorstandsvorsitzender der Stiftung Stadt Wittlich Joachim Rodenkirch (von links), Architekt Christian Gerhardy und Simone Röhr, Geschäftsführerin der Stiftung, nehmen die Auszeichnung von Landesumweltministerin Ulrike Höfken entgegen.

Bürgermeister und Vorstandsvorsitzender der Stiftung Stadt Wittlich Joachim Rodenkirch (von links), Architekt Christian Gerhardy und Simone Röhr, Geschäftsführerin der Stiftung, nehmen die Auszeichnung von Landesumweltministerin Ulrike Höfken entgegen.

Foto: Christian Moeris

Die Bauarbeiten für die Kita St. Peter haben im März 2017 begonnen. Abzüglich des Fördergeldes von Land, 316 000 Euro, und Kreis, 414 000 Euro, investiert die Stiftung in den Bau der Kita 3,4 Millionen Euro. Die Stiftung als Bauherrin schafft damit Platz  für 150 Kinder, die in acht Gruppen, davon zwei integrativ, aufgeteilt werden können.

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