Oh Tannenbaum, wohin mit Dir?

WITTLICH. (sos) Weihnachten und Drei-Königstag sind vorbei, doch was tun die Wittlicher mit ihrem entschmückten Weihnachtsbaum? Der TV hat Abfallberater Stefan Lex zur korrekten Entsorgung befragt.

Lametta runter und Kugeln ab - so wird das Schmuckstück zu "verwertbarem Abfall". Dennoch ist er kein Fall für die Mülltonne oder gar den "Gelben Sack" und auch unter die Kategorie Sperrmüll fällt der Ex-Weihnachtsbaum nicht. Wie praktisch, wenn wie in Wengerohr oder Lüxem die Feuerwehr freiwillig das Einsammeln bei den Bürgern erledigt, oder wie in Plein ein Verein einen Abholdienst gegen Spende für einen guten Zweck übernimmt. In Wittlich ist die "Entsorgung des verwertbaren Abfalls" für Gartenbesitzer relativ einfach: Geschreddert als Gründünger ab damit ins private Grün. Ansonsten gilt laut dem zuständigem Abfallberater Stefan Lex von der Kreisverwaltung: Selbst aktiv werden. Entweder bietet sich die Deponie Sehlem an, wo man den Nadelbaum kostenlos los wird oder man muss warten auf die nächste Gelegenheit, ihn bei der nächsten Grünschnittsammelstelle abzugeben. Die befindet sich für Wittlicher bei Alfred Pickartz, hinter Hof Breit und hat am Samstag, 7. Februar, von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Kein Auto oder keinen Ex-Weihnachtsbaum-Chauffeur zu Hand? Auch dann gibt es eine Lösung. Stefan Lex weist auf den aktuellen Abfallratgeber der Kreisverwaltung hin: "Auf der Rückseite sind vorgedruckte Karten für die Entsorgung von Grünschnittabfall. Die sendet man ausgefüllt an die Kreisverwaltung, dann wird der Baum abgeholt." Die Gebühr ist eine Pauschale: Für eine Menge bis zu zwei Kubikmetern beträgt sie 7,67 Euro - also am besten gleich die Nachbarschaftsbäume in einem mit abholen lassen. Und was passiert dann mit dem ausgedienten Stück? Es wird auf dem Kompostplatz der Zentraldeponie Sehlem geschreddert, kompostiert und als Bodenverbesserer in Landwirtschaft und Weinbau eingesetzt.

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