Ohne Keller, aber mit viel mehr Platz

Material für den Innenausbau des neuen Feuerwehrgerätehauses ist schon da. Jetzt sind die Fenster, Türen und Tore dran. Ist alles dicht, kommen die Fachleute von der Feuerwehr Malborn zum Zuge. Der Innenausbau ist Teil der Eigenleistung, die von der örtlichen Wehr erbracht werden muss.

Malborn. (doth) Dem alten Feuerwehrgerätehaus, das im September vergangenen Jahres abgerissen wurde, weint in der Malborner Wehr niemand eine Träne nach. "Der Bau war völlig marode und nicht mehr zu renovieren", sagt der stellvertretende Wehrführer, Hermann-Josef Feid. Mit seinen 21 Aktiven packt er jetzt den Innenausbau des Neubaus an, der seit März an gleicher Stelle errichtet wird.

Zehn Prozent Eigenleistung sind im Gesamtvolumen von 280 000 Euro bei diesem Objekt zu erbringen. Türen, Fenster und die Tore werden dieser Tage eingebaut. Dann sind die Handwerker der Wehr am Zuge. Der Trockenausbau, Elektro- und Malerarbeiten sowie die Gestaltung der Außenanlagen sind Sache der Wehr.

Mit der Fertigstellung rechnet Feid zum Jahreswechsel. Eine Herausforderung wird die Außengestaltung sein, denn das neue Haus ist um ein gutes Stück größer. Eine pfiffige Platzeinteilung soll sowohl möglichst viele Parkplätze als auch einen Gewinn für das Dorfbild bringen.

Sieben Jungfeuerwehrleute gibt es in der Malborner Wehr. Auf das neue Haus freuen sie sich gemeinsam mit Jugendwartin Nadine Haink: "Wir werden endlich einen schönen Unterrichtsraum haben, in dem bei schlechtem Wetter auch mal gespielt werden kann." Auch eine Küchenzeile darf da nicht fehlen. Die steht allerdings nicht auf dem Kostenplan der Bauherrin, der Verbandsgemeinde Thalfang.

Seit September 2008 steht der Wehr an der ehemaligen Nikolausquelle eine Notunterkunft zur Verfügung. Die Garage ist allerdings nur für das Fahrzeug und die Gerätschaften, nicht aber für Versammlungen oder Unterricht geeignet. Das muss jetzt in Nebenzimmern von Gaststätten stattfinden.

Drei Einsätze und rund 20 Übungen haben seit dem Abriss des alten Hauses stattgefunden. Der Effektivität der Wehr tat das keinen Abbruch.

"Beim Schutz der Bevölkerung gab es keinerlei Abstriche", betont Hermann- Josef Feid. In vier bis fünf Monaten werde alles fertig sein und so gut laufen wie noch nie. Nur der Traum von der Unterkellerung des neuen Feuerwehrgerätehauses konnte aus Kostengründen nicht verwirklicht werden. "Schade, das wäre ein zusätzlicher Schulungs- oder Abstellraum geworden", bedauert Feid.

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